Universität Wien

130124 SE MA-Seminar: Elektra (2017S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 09.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 16.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 23.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 30.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 06.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 27.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 04.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 11.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 18.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 01.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 08.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 22.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Donnerstag 29.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eine der spannendsten Gestalten der antiken Mythologie ist ohne Zweifel Elektra, die Tochter des Agamemnon und der Klytämnestra. Wie bei allen mächtigen Gestalten ranken sich auch um sie im Laufe der Jahrhunderte fortsetzende und ergänzende Narrative. Im Zentrum der Tradition und aller klassisch gewordenen literarischen Repräsentationen steht die Geschichte ihrer Rache an Ägisth, dem Mörder ihres Vaters, und ihrer Mutter, eine Rache, die sie mit ihrem Bruder Orest vollzieht. Die drei großen griechischen Tragiker schufen jeweils eine "Elektra"-Tragödie (Aischylos "Die Choephoren", Euripides "Elektra"), wobei die "Elektra" des Sophokles wohl die entscheidendste Wirkung ausübte, für sich und als Modell für zahlreiche weitere Gestaltungen. Dabei ist namentlich an Hugo von Hofmannsthals Textfassung zu denken, aus der wiederum Richard Strauss‘ monumentale Oper entstand. Bekanntlich schufen Jean Giraudoux ("Electre", 1937) und J.-P. Sartre ("Les mouches", 1943), aber auch Eugene O’Neill ("Mourning becomes Electra", 1931) moderne Versionen des Stoffes. Darüber hinaus wurde Elektra auch zu einer wesentlichen Trägerin eines psychoanalytischen Konzepts (C.G. Jung 1913) und als solche der Figur des Ödipus gegenübergestellt.
Es ist unmöglich, alle älteren und neueren Versionen namentlich in der Dramatik, aber auch in erzählerischen Texten, Opern, Bildern und anderen Kunstformen zu verarbeiten. Das Seminar wird daher schwerpunkthaft mit den o.g. Werken arbeiten, dabei aber auch im Auge behalten, dass die Summierung mythologischer Traditionen über die Kulturgrenzen hinweg zu einer der traditionell-fruchtbaren Verfahrensweisen der Komparatistik gehört. Es geht also auch darum, wie man in der Wissenschaft mit der Stoffgeschichte umgeht und welche Resultate man zu erwarten hat.
Die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats wird vorausgesetzt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Basisliteratur wird auf Moodle eingestellt. Ausführlichere Texte werden im Laufe des Semesters gemeinsam beschafft bzw. erarbeitet. Die wesentlichen Primärwerke (s.o.) sollten im englischen, französischen usw. Original bekannt sein, können aber in zahlreichen vorliegenden Übersetzungen verwendet werden. Dasselbe gilt im Prinzip auch für die drei griechischen Tragödien.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34