132018 PS Literaturvermittlung (2023W)

Der Sammelbegriff Literaturvermittlung schließt grob gefasst alle Institutionen, Personen und Prozesse ein, die im Schnittfeld der Literatur und der Öffentlichkeit zugange sind. Dies umfasst im Grunde alle Aspekte des Literaturbetriebes, wobei die bekanntesten Formen der Literaturvermittlung wohl die Literaturkritik und die Literaturdidaktik - wie sie in den verschiedenen Bildungseinrichtungen von der Volksschule bis zur Hochschule betrieben wird - sind. Aber so gesehen sind auch Verlagslektor*innen, Theatermacher*innen, Buchgestalter*innen oder Übersetzer*innen - mehr oder weniger / direkt oder indirekt - in der Literaturvermittlung tätig.
Im akademischen Diskurs unterscheidet man daher zwischen technischen bzw. herstellenden, Literatur übersetzenden oder lehrenden und Literatur vermittelnden Berufen.
Der Fokus der Lehrveranstaltung liegt auf jenen Akteur*innen, die - als sogenannte "professionelle Leser*innen" öffentlich über Literatur kommunizieren, mit dem Ziel, Kenntnis von und Wissen über Literatur weiterzugeben. Ziel des Proseminars ist es, einen Überblick über die innerhalb dieses Fokus' liegenden Felder der Literaturvermittlung und deren Bedeutung in verschiedenen Kontexten zu erhalten und anhand ausgewählter Praxisbeispiele zu analysieren.

In der Lehrveranstaltung werden Lehrmethoden wie Blended Learning, Flipped Classroom und Diskussionen im Plenum verwendet, wodurch vorausgesetzt wird, dass die Studierenden sich gewisse Inhalte eigenständig (= im Selbststudium und außerhalb der Abhaltungszeit der Vorlesung) aneignen.