132026 VO Literatur- und Kulturgeschichte der Renaissance in Ungarn (2023W)

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen weiten Überblick über die Entwicklung der europäischen Renaissance und des Humanismus zu geben und die Interaktionen ungarischer Künstler und Autoren mit dem europäischen Umfeld zu analysieren.
Der Begriff der Renaissance bedeutet Wiedergeburt und wurde bereits im 15. und 16. Jahrhundert als Terminus für die Entwicklung auf dem Gebiet der Kultur und Literatur verwendet. Diese Wiedergeburt bezog sich in Abgrenzung von der mittelalterlichen Kultur auf eine Rückwendung zu antiken Vorbildern. Das künstlerische und individuelle Interesse kehrt sich vom Gott ab, Mensch und Natur rücken ins Zentrum der Kunst und der Wissenschaften. Die Vorlesung thematisiert die Veränderungen der Literatur, Gesellschaft, Kunst und Kultur in der Zeit der europäischen Renaissance und deren besonderen Züge in Ungarn.
In der Lehrveranstaltung werden vor allen Dingen Werke der ungarischen Renaissance sowie des Humanismus rezipiert, wobei auch europäische Vorbilder wie Erasmus, Luther, Melanchton und die italienischen Autoren der Renaissance gelesen werden. Anschauungsmaterial soll auch aus den bildenden und darstellenden Künsten herangezogen werden.

Im Rahmen der Vorlesung werden kleinere Exkursionen geplant (Datum und Uhrzeit werden in der ersten Einheit geklärt).