Universität Wien

133221 PS Proseminar: Von Rauchbuchten, Blumenzweigen und Odinstöchtern - Namenkunde am Beispiel Skandinaviens (2023W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Donnerstags, 9:45-11:15 im Seminarraum 6
Erster Termin: 05.10.2023
Termin am 11.01.2024 = Beratungstermin (online, individuelle Terminslots s. Moodle)

Zusätzlich zwei Blocktermine, ebenfalls im Seminarraum 6 (= Schreibklausur):
Freitag, 01.12.2023, 09:00-16:00
Samstag, 02.12.2023, 09:00-14:00

Aufgrund des Blocktermins finden folgende Donnerstagstermine NICHT regulär statt: 09./16./30.11.2023, 07./14.12.2023, 25.01.2024


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte: In diesem Proseminar beschäftigen wir uns mit einer der spannendsten Sonderklassen innerhalb der Substantive. In einer allgemeinen Einführung in die Onomastik (Namenforschung) nähern wir uns verschiedenen Teil-Forschungsbereichen an (von Personen- über Ortsnamen bis hin zu Objekt- oder Ereignisnamen). Darüber hinaus widmen wir uns spezifisch skandinavischen Fragestellungen (je nach Studierendeninteresse z.B. dem isländischen Patronymsystem, dem schwedischen Spitznamenusus, Besonderheiten im Namensrecht oder dem historischen Gehalt skandinavischer Ortsbezeichnungen in und außerhalb Skandinaviens).
Hinweis: Für die Namen im Titel standen die isländische Hauptstadt Reykjavík, Astrid Lindgrens Romanfigur Kalle Blomkvist sowie das isländische Patronym Óðinsdóttir Pate. Die Übersetzungen machen deutlich, dass Wirkung und Konnotation von Namen beim Gebrauch außerhalb des ursprünglichen Sprachraums durchaus verändert sein können. Auch das soll in der Lehrveranstaltung zur Sprache kommen.

Ziele: Ziel des Kurses ist es, allgemeine Kenntnisse der Onomastik zu erwerben und ein spezielles Teilgebiet des Themas unter Anleitung wissenschaftlich bearbeiten zu können. Die Studierenden üben es, bestimmte Formate des Wissenschaftsbetriebes (Schreiben, Präsentieren, Diskutieren, Rückmelden) zu bewältigen sowie die damit verbundenen formalen Vorgaben erfolgreich umzusetzen. Verschiede Peer-Feedback-Angebote sollen außerdem die Fähigkeit zur Reflexion mündlicher und schriftlicher Leistungen (d.h. eigener sowie jener der Kolleg*innen) stärken.

Methode: Im Zentrum des Kurses steht das gemeinsame Arbeiten und voneinander Lernen. Die LV-Leitung liefert Inputs (Inhaltliches und Technisches) und begleitet den Arbeitsprozess der Studierenden (Gespräche etc.). Diese wiederum beteiligen sich in Form von Impulsreferaten, Proseminararbeiten, Peer-Feedbacks und Diskussionsbeiträgen am Unterricht. Gegenseitiges Feedbacken bildet einen der Eckpfeiler des Kurses. Im Rahmen einer zweitägigen Schreibklausur (01./02.12.2023) wird außerdem besonderes Augenmerk auf die Textproduktion sowie den damit verbundenen Schreibprozess gelegt. Der Kurs wird zu den angegebenen Zeiten synchron abgehalten und durch weitere asynchrone Formate (z.B. Präsentation und Diskussionen auf Moodle) ergänzt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Leistungen: Mitarbeit (synchron und asynchron, 10%), Thesenblatt (5%), Impulsreferat (10%), kurze Proseminararbeit (60%), Hausübungen (15%).
Erlaubte Hilfsmittel: Solange die Eigenständigkeit gewährleistet ist, sind alle mit der guten wissenschaftlichen Praxis vereinbaren Hilfsmittel zugelassen. KI ist nicht erlaubt. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist, um eine positive Note zu erhalten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Notenschlüssel (100 Punkte): ab 90 Punkte = Sehr gut, ab 75 Punkte = Gut, ab 60 Punkte = Befriedigend, ab 50 Punkte = Genügend, unter 50 Punkte = Nicht genügend. Die Summe der erreichten Punkte bei den Teilleistungen bildet die Gesamtpunkteanzahl. Für eine positive Gesamtnote muss die Proseminararbeit positiv sein!
Für die Proseminararbeiten wird eine Plagiatsüberprüfung mithilfe des Tools Turnitin durchgeführt.

Anwesenheitsregelung: maximal zwei Abwesenheiten für eine positive Note erlaubt. (Pünktliches Erscheinen wird für eine positive Anwesenheit vorausgesetzt.) Sollte die regelmäßige Anwesenheit aus triftigen Gründen nicht einhaltbar sein (z.B. Berufstätigkeit, Betreuungspflichten), bitte um kurze Kontaktaufnahme vor der ersten LV-Einheit (Kompensationsleistung möglich).

Prüfungsstoff

Prüfung = Lehrveranstaltung (da prüfungsimmanent).

Anforderungen für die Teilleistungen (detaillierte Anleitungen siehe Moodle):
• aktive Mitarbeit (synchron und asynchron) – 10%
• Thesenblatt (2 Seiten, Inhaltsverzeichnis, Stichwörter, Literaturliste) – 5%
• Impulsreferat (5 Minuten, Online-Präsentation bis 09.11.2023, Diskussion in der Stunde und im Moodle-Forum) – 10%
• kürzere schriftliche Proseminararbeit (7 Seiten, Erstabgabe bis 14.12.2023, freiwillige korrigierte Zweitabgabe bis 25.01.2024, Wiederholungsmöglichkeit bei negativer Beurteilung bis 29.02.2024) – 60%
(Wichtig: für eine positive Gesamtnote muss die PS-Arbeit positiv sein! Erst- und ggf. Zweitabgabe werden in die Beurteilung miteinbezogen.)
• Hausübungen (Peer-Feedbacks für 2 Referate, Peer-Reviews für 2 PS-Arbeiten) – 15%
(Hinweis: sollte die Teilnahme an den Peer-Formaten nicht erwünscht sein, sind Ersatzleistungen möglich.)

Literatur

• Debus, Friedhelm: Namenkunde und Namengeschichte. Eine Einführung. Berlin 2012.
• Nübling, Damaris u.a.: Namen. Eine Einführung in die Onomastik. Tübingen (2)2015.
• Nyström, Staffan u.a. (Hg.): Namn och namnforskning. Ett levande läromedel om ortnamn, personnamn och andra namn. Version 2 (2021-02-25). Uppsala 2021.

Weitere Literaturempfehlungen werden in der Lehrveranstaltung sowie auf Moodle bekanntgegeben. Ausführliche Anleitungen und Informationsmaterialien werden außerdem zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

SKB220

Letzte Änderung: Mo 08.01.2024 08:45