Universität Wien

134132 PS Musik in der Literatur aus den Niederlanden (2023W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 09.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 16.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 23.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 30.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 06.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 20.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 27.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 04.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 11.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 08.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 15.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 22.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Montag 29.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Intermedialität ist in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Forschungsfeld in der Komparatistik geworden. Ein Teilbereich davon sind die 'Word and Music Studies', die sich auf die Beziehungen zwischen Literatur und Musik konzentrieren und sich seit den richtungsweisenden Arbeiten von Steven Paul Scher und Werner Wolf als eigenes Forschungsgebiet etabliert haben.

In diesem Proseminar befassen wir uns mit Theorie und Analyse von intermedialen Verweisen auf Musik in literarischen Texten. In den ersten Einheiten werden wir gemeinsam die theoretischen Grundlagen erarbeiten und danach individuell einige Fallbeispiele analysieren. Dabei konzentrieren wir uns auf Romane aus dem niederländischen Sprachraum (in deutscher Übersetzung) aus dem 20. und 21. Jh.

Zentral stehen bei den Analysen die Rolle und Funktion der Verweise auf (klassische) Musik und die Wirkung der Musik in Texten von (u.a.) Anna Enquist, Margriet De Moor, Maarten 't Hart, Louis Couperus, Simon Vestdijk und Marcellus Emants, anhand von Fragen wie:
Mit welchen sprachlichen Mitteln und narrativen Strategien wird Musik (und ihre Wirkung) dargestellt? Welche Funktion hat die Musik im Roman (für Handlungsverlauf, Spannungsbogen, Charakterisierung und Entwicklung der Romanfiguren, …)? Welche Wirkung hat die Musik auf Zuhörende, Ausführende und Musikschaffende? Können wir in der Handlung vielleicht sogar Parallelen mit dem Musikstück beobachten?

Die theoretische Basis bilden, neben Standardwerken zu Intermedialität (Irina Rajewsky), einige Arbeiten von Steven Paul Scher und Werner Wolf und die darin erarbeiteten Typologien. Um die Wirkungen der Musik und mentale Vorgänge beim Hören und aktiven Musizieren zu beschreiben, können uns auch grundlegende Werke zu Musikpsychologie und Musiksoziologie helfen.

Niederländischkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich, da alle Primärtexte auch in deutscher Übersetzung vorliegen (sie können aber auch im niederländischen Original gelesen werden).

Ziele:
- Einführung in Intermedialitätstheorie und Word and Music Studies und Kenntnis der darin vorgeschlagenen Typologien
- Kenntnisse über einige Werke der niederländischsprachige Literatur
- Eigenständige Auseinandersetzung mit dem Seminarthema anhand einer themenbezogenen Analyse eines Romans aus dem Corpus

Methoden:
- Einführung in relevante Fachliteratur und Anleitung zu weiterführender Recherche
- Lektüreaufgaben zu Theorietexten als Vorbereitung auf die Sitzungen
- Referate in Form von kurzen einführenden Präsentationen durch Studierende und darauf basierende Diskussion anhand von kurzen Textauszügen
- Diskussion in Kleingruppen und Plenum
- Schriftliche Abschlussarbeit

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Das Proseminar ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung und somit gilt Anwesenheitspflicht (max. dreimaliges Fernbleiben ist zulässig).

Teilleistungen:
- Aktive Teilnahme an den Diskussionen (Kleingruppen und Plenum)
- Lektüre und Vorbereitung der Theorietexte (z.T. mit kurzen Arbeitsaufgaben als Vorbereitung auf die Diskussion) und der Auszüge aus Primärtexten
- Gestaltung einer Unterrichtseinheit durch Expert*innengruppen: Die Teilnehmenden sind in Kleingruppen für je eine Seminarsitzung als Expert*innengruppe verantwortlich. Dies beinhaltet: Kurzreferat, Diskussionsleitung und Vorbereitung (mit vorheriger Abgabe) von Handout, Diskussionsfragen und (max. 10 Seiten) Textauszügen aus dem jeweils behandelten Roman.
- Kurzes Exposé für die Abschlussarbeit, bestehend aus:
a) Schriftlicher Themenvorschlag für Abschlussarbeit: konkrete Forschungsfrage(n), Vorgangsweise; vorläufige Bibliografie (7-10 Werke): Abgabe bis 4.12.2023
b) Darauf aufbauend: Abstract und Inhaltsverzeichnis: Abgabe bis 22.1.2024
- Selbständig verfasste schriftliche Abschlussarbeit (8-10 inhaltliche Seiten, d.h. abzüglich Titelseite, Inhalts- und Literaturverzeichnis; Sprache: Deutsch, auf Wunsch und nach Vereinbarung auch Niederländisch oder Englisch möglich): Abgabe bis 29.2.2024

Erlaubte Hilfsmittel: Im Seminar verwendete Literatur, selbst recherchierte Literatur. KI-Tools (ChatGPT etc.) sind als Hilfsmittel nicht gestattet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Folgende Teilprüfungsleistungen (KI-Tools nicht erlaubt) müssen für eine positive Gesamtnote erbracht werden:

- Regelmäßige Teilnahme (max. dreimal Fehlen erlaubt)
- Schriftliche Abschlussarbeit (8-10 inhaltliche Seiten [=ca. 3000 Wörter], d.h. abzüglich Titelseite, Inhalts- und Literaturverzeichnis): 40%
(Die fristgerechte Abgabe der Abschlussarbeit ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung.)
- Referat und Gestaltung einer Einheit in Form von Expert*innengruppen (inkl. Handout, Textauszügen und Diskussionsleitung): 30%
- Exposé (Themenvorschlag, Bibliographie, Abstract, Inhaltsverzeichnis): 15%
- Mitarbeit: aktive Diskussionsteilnahme in Kleingruppen und Plenum, Lektüre und Arbeitsaufträge zur Vorbereitung der Einheiten: 15%

Für einen positiven Abschluss müssen alle Teilleistungen erbracht werden.

Prüfungsstoff

Lektüre und Erarbeitung von Primär- sowie Sekundärliteratur

Literatur

Auszüge aus der relevanten Forschungsliteratur werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Behandelte literarische Texte u.a.: Werke von Anna Enquist, Margriet De Moor, Maarten 't Hart, Louis Couperus, Simon Vestdijk, Marcellus Emants.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

EC Niederl. im globalen Kontext; BA Vergl.Lit.: Modul 4 PS, Modul 9

Letzte Änderung: So 12.11.2023 18:08