Universität Wien

135032 PS PS Literaturtheorie: Theorien der Intermedialität (2023S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Es findet ein begleitendes Tutorium statt.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 06.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 20.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 27.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 17.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 24.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 08.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 15.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 05.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 12.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 19.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 26.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Als Oskar Walzel 1917 von der „wechselseitigen Erhellung der Künste“ sprach, konnte er nicht ahnen, dass aus dieser Formulierung einer der facettenreichsten Forschungsbereiche der Komparatistik werden würde. So entstanden Mitte des 20. Jahrhunderts die Interart Studies, die sich mit dem Verhältnis von Literatur zu anderen (bildenden) Künsten beschäftigten. Ab den 1990er Jahren erweiterte sich das Forschungsfeld, das im deutschen Sprachraum unter dem Schlagwort 'Intermedialität' firmiert, hin zur Populärkultur und digitalen Medien, die im 21. Jahrhundert um soziale Medien ergänzt wurden. Doch was bedeutet Intermedialität für die Vergleichende Literaturwissenschaft? Wie können wir „medienüberschreitende Phänomene“ (Rajewsky 2002: 12) untersuchen und einordnen? Welche Termini benötigen wir dazu?

In der ersten Hälfte des Semesters befassen wir uns mit der Geschichte und verschiedenen Definition des Begriffs Intermedialität und vergleichen Modelle der Kategorisierung. In der zweiten Semesterhälfte soll die Theorie anhand konkreter Beispiele veranschaulicht werden. Zu diesem Zweck konzentrieren wir uns auf zwei Phänomene: der intermedialen Referenz und der Medienkombination in Form von Bilderbuch und Fototext.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Arbeit in Kleingruppen und Mitarbeit (während des ganzen Semesters)
- Gestaltung einer Unterrichtseinheit (frei wählbar aus einer Liste von Themen)
- 2 Lektüreprotokolle im Umfang von jeweils 1-2 Seiten (schriftlich abzugeben bis 16. April 2023 und 31. Mai 2023)
- Themenvorschlag für eine (nicht zu schreibende) Abschlussarbeit inkl. Bibliografie (schriftlich abzugeben bis 31. Juli 2023)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Anwesenheit (dreimal Fehlen erlaubt)
- Gestaltung einer Einheit: 30 Punkte
- 2 Lektüreprotokolle à 10 Punkte: 20 Punkte
- Aktive Mitarbeit in Kleingruppen und Plenum: 15 Punkte
- Themenvorschlag für Abschlussarbeit*: 35 Punkte

Erreicht werden können maximal 100 Punkte, 51 Punkte werden zur positiven Absolvierung der Lehrveranstaltung benötigt:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte, 2 (gut) 89-80 Punkte, 3 (befriedigend) 79-66 Punkte, 4 (genügend) 65-51 Punkte, 5 (nicht genügend) 50-0 Punkte

* Die fristgerechte Abgabe des Themenvorschlags ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung.

Prüfungsstoff

Die Seminarinhalte (Forschungsliteratur und Diskussionsergebnisse)

Literatur

Forschungsliteratur (Auswahl):

Brötz, Dunja: „Was ist komparatistische Intermedialitätsforschung? Eine Einleitung“, in Intermedialität in der Komparatistik: eine Bestandsaufnahme, hg. von Dunja Brötz, Beate Eder-Jordan, und Martin Fritz (Innsbruck: Innsbruck University Press, 2013), 11–40.
Handbook of Intermediality. Literature - Image - Sound - Music, hg. von Gabriele Rippl, Handbooks of English and American Studies 1 (Berlin/Boston: De Gruyter, 2015).
Intermediality and Storytelling, hg. von Marina Grishakova und Marie-Laure Ryan (Berlin/Boston: De Gruyter, 2010).
Intermedial Studies. An Introduction to Meaning Across Media, hg. von Jørgen Bruhn und Beate Schirrmacher (London: Routledge, 2021).
Mitchell, W.J.T.: Picture Theory. Essays on Verbal and Visual Representation (Chicago: Chicago University Press, 1994).
Rajewsky, Irina: Intermedialität (Tübingen: Francke, 2002).
Peter Wagner, „Introduction: Ekphrasis, Iconotexts, and Intermediality - the State(s) of the Art(s)“, in Icons - Texts - Iconotexts. Essays on Ekphrasis and Intermediality, hg. von Peter Wagner, European Cultures 6 (Berlin: De Gruyter, 1996), 1–40.
Wolf Werner: „Intermedialität: Ein weites Feld und eine Herausforderung für die Literaturwissenschaft“, in Literaturwissenschaft: intermedial - interdisziplinär, hg. von Herbert Foltinek und Christoph Leitgeb, Veröffentlichungen der Kommission für Literaturwissenschaft 22 (Wien: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2002), 163–92.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M3

Letzte Änderung: Mo 27.02.2023 10:09