135034 PS PS Lit.-Theorie: Sozialgeschichtliche Zugänge zur Literaturtheorie (2021S)

Die Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Gesellschaft stellen einen der Hauptuntersuchungsgegenstände literaturwissenschaftlicher Forschung dar. Hierzu greift die Literaturwissenschaft auf verschiedene gesellschaftstheoretische Ansätze zurück. Es bestehen dabei unzählige Verflechtungen zwischen der Literatur und verschiedensten gesellschaftlichen Teilbereichen (z. B. der Medien, Politik, Philosophie oder Wissenschaft etc.). Im Proseminar sollen dazu unterschiedliche theoretische Ansätze vorgestellt und diskutiert werden, um den Studierenden einen Überblick über die literaturtheoretischen Positionen zu verschaffen, die sich im Wesentlichen als "sozialgeschichtliche Ansätze" zusammenfassen lassen.

Behandelt werden dabei unter anderem Positionen der Frankfurter Schule, der Postcolonial und British Cultural Studies, aber auch der Gender Studies und der Feldtheorie. Es soll dadurch ermöglicht werden, die verschiedenen Verflechtungen von Literatur und Gesellschaft theoretisch fassbar zu machen, damit die vorgestellten Theorieansätze die zukünftige literaturwissenschaftliche Arbeit bereichern können. In der LV werden die jeweiligen Vor- und Nachteile der einzelnen Theorien behandelt; vor allem durch die gemeinsame detaillierte Lektüre und anschließende Diskussion verschiedener Primärtexte.