135034 PS PS Lit.-Theorie: Critical Whiteness in der Literaturwissenschaft (2021W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
GEMISCHT
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 28.08.2021 00:01 bis Mi 15.09.2021 23:59
- Abmeldung bis So 31.10.2021 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
- Sandra Folie
- Laura Kisser (TutorIn)
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die erste Sitzung am 7. Oktober wird digital stattfinden. Der Link zum digitalen Raum wird über Moodle (=Anmeldung zur Plattform erfolgt automatisch) zur Verfügung gestellt.
Update (5.10.): Aufgrund der voraussichtlichen Gruppengröße von nicht mehr als 20 Personen (so viele sind mit Stand Okt. 2021 im Hörsaal 1 erlaubt) wird es nicht notwendig sein, die Lehrveranstaltung in zwei Gruppen zu teilen. Dennoch wird der Modus ein hybrider sein, d.h. wir sehen uns nicht jede Woche vor Ort/in Präsenz – es gibt auch digitale Einheiten.[Danach werden wir sehr wahrscheinlich (d.h. sofern eine Gruppengröße von 19 Personen – so viele sind lt. derzeitiger Regelung (Sept. 2021) im Hörsaal 1 erlaubt – überschritten wird) in zwei Gruppen fortfahren, die die Lehrveranstaltung alternierend vor Ort besuchen. Die Gruppe, die nicht vor Ort ist, bearbeitet zeitversetzt digitale Inhalte (z.B. lektüreanleitende und Diskussionsfragen in einem Moodle-Forum).]In Ausnahmefällen (z.B. gesundheitliche Gründe) können Studierende die Lehrveranstaltung digital im Selbststudium absolvieren.- Donnerstag 07.10. 16:15 - 17:45 Digital
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Donnerstag
14.10.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
21.10.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
28.10.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
04.11.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
11.11.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
18.11.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
25.11.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
02.12.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
09.12.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
16.12.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
13.01.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
20.01.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG -
Donnerstag
27.01.
16:15 - 17:45
Hybride Lehre
Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
"A criticism that needs to insist that literature is not only 'universal' but also 'race-free' risks lobotomizing that literature, and diminishes both the art and the artist." (Morrison 1993 [1992], 12)Die Critical Whiteness Studies – im deutschsprachigen Raum auch: Kritische Weißseinsforschung – entstanden in den 1990er Jahren, v. a. in den USA. Sie können als postkoloniale Perspektiverweiterung verstanden werden, „die das weiße Subjekt zusätzlich zum Schwarzen Subjekt ins Zentrum des Interesses rückt“ (Eggers/Kilomba/Piesche/Arndt 2020 [2005], 11). „My project is an effort to avert the critical gaze from the racial object to the racial subject; from the described and imagined to the describers and imaginers; from the serving to the served,“ schrieb Toni Morrison (1993 [1992], 90) in ihrem Essayband „Playing in the Dark“, der heute als Grundlagenwerk der Critical Whiteness Studies gilt – insbesondere auch der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit der oft unmarkierten Kategorie der whiteness / des Weißseins. Während Morrison sich die Konstruktion des Weißseins durch Kontrastierung mit dem Schwarzen ‚Anderen‘ in weißer amerikanischer Literatur ansah, fragte bell hooks in einem Aufsatz aus demselben Jahr nach der Repräsentation des Weißseins in der Schwarzen Imagination. Eine Literaturwissenschaft, die sich kritisch mit der Kategorie des Weißseins auseinandersetzt ist demnach nicht an race und Ethnizität der Autor*innen gebunden, sondern fragt danach, wie Weißsein in Texten weißer, Schwarzer und Autor*innen of Color dargestellt, (un)sichtbar gemacht oder (de)konstruiert wird und welche Machtpositionen und Privilegien dahinterstehen.Das Seminar zielt darauf ab, einen Überblick über die Critical Whiteness Studies und insbesondere ihren Platz in der Literatur- und Kulturtheorie zu geben. Wir werden einige zentrale theoretische Texte lesen und diskutieren und uns in einem weiteren Schritt ansehen, wie sich die daraus gewonnenen theoretischen Erkenntnisse konkret in der Textanalyse anwenden lassen (z.B. anhand von Ausschnitten aus "Moby Dick", einem Gedicht von May Ayim und in zeitgenössischen Romanen wie Helen Oyeyemis "White Is for Witching" und Mithu Sanyals "Identitti").
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
* Mitarbeit (regelmäßige Lektüre und Vorbereitung von Texten, Beiträge in Foren, aktive Teilnahme an BigBlueButton/Zoom- und/oder Präsenzsitzungen)
* Protokollführung (ein Protokoll pro Person über eine Einheit/ Gruppenarbeit ist während dem Semester abzugeben)
* Teilnahme an einem Round Table (jede*r Studierende nimmt einmal gegen Ende des Semesters – drei Termine im Dezember/Januar – als 'Expert*in' an einer Round Table-Diskussion über einen Roman teil; es werden von mir Fragen zur Orientierung und Vorbereitung ausgeschickt, die vorab schriftlich zu beantworten sind)
* Schriftliche Abschlussarbeit (hier kann zwischen zwei Varianten gewählt werden: entweder Zusammenfassung eines theoretischen Textes + kurzes Essay oder reguläre Proseminararbeit + vorab Themenvorschlag/Konzept darüber – Abgabe zu je zwei verschiedenen Terminen gegen Ende bzw. nach Ablauf des Semesters)
* Protokollführung (ein Protokoll pro Person über eine Einheit/ Gruppenarbeit ist während dem Semester abzugeben)
* Teilnahme an einem Round Table (jede*r Studierende nimmt einmal gegen Ende des Semesters – drei Termine im Dezember/Januar – als 'Expert*in' an einer Round Table-Diskussion über einen Roman teil; es werden von mir Fragen zur Orientierung und Vorbereitung ausgeschickt, die vorab schriftlich zu beantworten sind)
* Schriftliche Abschlussarbeit (hier kann zwischen zwei Varianten gewählt werden: entweder Zusammenfassung eines theoretischen Textes + kurzes Essay oder reguläre Proseminararbeit + vorab Themenvorschlag/Konzept darüber – Abgabe zu je zwei verschiedenen Terminen gegen Ende bzw. nach Ablauf des Semesters)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderung, um das PS positiv abzuschließen, ist eine regelmäßige Mitarbeit / Aktivität auf Moodle, in Videoschaltungen und/oder in Präsenz sowie die Abgabe einer Abschlussarbeit.
Es wird außerdem die Bereitschaft und Sprachkenntnis vorausgesetzt, um auch Texte auf Englisch lesen zu können.Die Endnote setzt sich aus vier Teilleistungen zusammen: Aktive Mitarbeit (15%), Protokoll (15%), Round Table-Teilnahme (20%), Abschlussarbeit (50%).
Es wird außerdem die Bereitschaft und Sprachkenntnis vorausgesetzt, um auch Texte auf Englisch lesen zu können.Die Endnote setzt sich aus vier Teilleistungen zusammen: Aktive Mitarbeit (15%), Protokoll (15%), Round Table-Teilnahme (20%), Abschlussarbeit (50%).
Prüfungsstoff
Die während des Semesters besprochene Literatur. Texte und Textausschnitte werden auf Moodle zur Verfügung gestellt. Zusätzliche / weiterführende Literatur wird tw. in Form von Scans auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Literatur
Maureen Maisha Eggers/Grada Kilomba/Peggy Piesche/Susan Arndt (Hg.): Mythen, Masken und Subjekte. Kritische Weißseinsforschung in Deutschland. Münster: Unrast-Verl. 2020 [2005].bell hooks: “Representing Whiteness in the Black Imagination.” In: Grossberg, Lawrence/Nelson, Cary/Treichler, Paula A. (Hg.): Cultural Studies. New York: Routledge 1992, S. 338–46.Toni Morrison: Playing in the Dark. Whiteness and the Literary Imagination. New York: Vintage 1993 [1992].
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M3
Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13