Universität Wien

135042 PS Literar. Wechselbez. (PS): Jorge Luis Borges und die Weltliteratur (2019S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 11.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 18.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 25.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 01.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 08.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 29.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 06.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 13.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 20.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 27.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 03.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 17.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
Montag 24.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit dem Erscheinen des Erzählbandes Ficciones (Fiktionen) löste Jorge Luis Borges 1944 in Lateinamerika eine literarische Revolution aus. Die Wirkung der Erzählungen wird von dem 1949 erschienen Band „El Aleph“ noch verstärkt. Es ist wahrscheinlich nicht übertrieben zu sagen: ohne Borges kein Juan Rulfo, kein Julio Cortázar, Vargas Llosa, Carpentier, Fuentes, García Márquez und auch nicht die Post-Boom-Generation mit Vertretern wie Jorge Volpi und dem großen Meister Roberto Bolaño. Aber auch außerhalb Lateinamerikas gilt Jorge Luis Borges als einer der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, der sich seinerseits natürlich auch intensiv mit der Weltliteratur, ohne an weltanschauliche oder politische Grenzen zu denken, beschäftigt hat. Seine Gedanken zur skandinavischen, englischen, argentinischen und deutschen Literatur, zu den nordischen Sagen und Märchen aus 1001 Nacht, sowie seine Bemerkungen zu Kafka und Cervantes haben sich teilweise schon von ihrem Autor gelöst und sind Allgemeingut geworden. Nicht nur die Literatur sondern das Denken allgemein hat Borges in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt. Kaum ein Schriftsteller oder Philosoph konnte sich seinem Einfluss entziehen, kaum eine literarische oder philosophische Theorie wurde entwickelt, ohne dass sie der Argentinier nicht bereits vorgedacht oder vorformuliert hätte. Michel Foucaults „Die Ordnung der Dinge“ (1966) hat beispielsweise seinen Ursprung und seine Motivation in Borges’ Essay „Die analytische Sprache von John Wilkins“. Im deutschsprachigen Raum ist Borges etwas weniger präsent als in Frankreich, Italien oder der angelsächsischen Welt, Gerhard Köpfs Novelle „Borges gibt es nicht“ (1991) zeigt jedoch schon im Titel die produktive Rezeption von Borges’ Texten, so wie allgemein immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Jorge Luis Borges ein Schriftsteller für Schriftsteller sei, was so hoffentlich nicht ganz stimmt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 4

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34