135042 PS M4-PS: Locus amoenus: Ein literarischer Ort in europ. Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (2022W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.09.2022 00:01 bis Sa 24.09.2022 23:59
- Abmeldung bis Mo 31.10.2022 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 04.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 11.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 18.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 25.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 08.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 15.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 22.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 29.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 06.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 13.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 10.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 17.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 24.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Dienstag 31.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Das Konzept des „locus amoenus“ (Lustort) wurde von Ernst Robert Curtius 1942 in die Literaturwissenschaft eingeführt, als Begriff für eine „Ideallandschaft“, wie sie in Texten der Antike, des Mittelalters und der frühen Neuzeit meist zu finden ist. Eine solche literarisch-rhetorisch ausgerichtete Art der Naturbeschreibung ist demzufolge als Topos (Gemeinplatz) und nicht vorrangig als Darstellung von Wirklichkeit zu lesen. Diese höchst einflussreiche Auffassung prägte den literaturwissenschaftlichen Zugang mehrerer Forscher*innengenerationen. Gleichzeitig stoßen derartige Analysekonzepte aber auch an ihre Grenzen. Im Rahmen der LV verfolgen wir das Konzept des „locus amoenus“ von Curtius an, thematisieren Anwendungsmöglichkeiten und Kritik. Dabei wird an Texten der Primärliteratur (ca. 12.-17. Jh.) diskutiert, inwieweit das theoretische Konzept auch heute noch Gültigkeit hat.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die LV findet soweit vorhersehbar in Präsenz statt. Organisatorische Details zum Semesterablauf werden in der ersten Sitzung am 4.10. besprochen, es wird sich jedenfalls um synchrone Termine handeln.
Die Gesamtnote besteht aus Mitarbeit (regelmäßige aktive Teilnahme, wöchentliche vorbereitende Lektüre der behandelten Texte, selbständige Diskussionsbeiträge), sowie dem Verfassen zweier auf die Lektüre bezogener Pass/Fail Aufgaben Anfang und Mitte des Semesters (Upload via Moodle); Protokollführung*; Beteiligung an einem Gruppenreferat bzw. der Moderation einer Sitzung und einer selbständig verfassten schriftlichen Abschlussarbeit (ca. 8 Seiten) bis 31.3.2022
*Zum Zweck der Ergebnissicherung muss jede*r Teilnehmer*in einmal im Semester ein Ergebnisprotokoll der Sitzung anfertigen
Die Gesamtnote besteht aus Mitarbeit (regelmäßige aktive Teilnahme, wöchentliche vorbereitende Lektüre der behandelten Texte, selbständige Diskussionsbeiträge), sowie dem Verfassen zweier auf die Lektüre bezogener Pass/Fail Aufgaben Anfang und Mitte des Semesters (Upload via Moodle); Protokollführung*; Beteiligung an einem Gruppenreferat bzw. der Moderation einer Sitzung und einer selbständig verfassten schriftlichen Abschlussarbeit (ca. 8 Seiten) bis 31.3.2022
*Zum Zweck der Ergebnissicherung muss jede*r Teilnehmer*in einmal im Semester ein Ergebnisprotokoll der Sitzung anfertigen
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Erreicht werden können max. 100 Punkte, davon
40: Abschlussarbeit (ca. 8 Seiten)*
30: p/f Aufgaben und Protokollführung
30: Referat/Diskussionsbeiträge/Mitarbeit
Benotung: 100-90: s.g. // 89-80 gut // 79-66 befriedigend // 65-51 genügend // 50-0 n.g.*Die Abgabe der Abschlussarbeit ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung.Beurteilungskriterien für die Abschlussarbeit:
a) Sprachliche Umsetzung, b) formale Aspekte und Transparenz bei der Zitationsweise, c) korrekte Verwendung von Fachbegriffen und -konzepten, d) eigenständige Beiträge bzw. Beobachtungen bei der Textanalyse
40: Abschlussarbeit (ca. 8 Seiten)*
30: p/f Aufgaben und Protokollführung
30: Referat/Diskussionsbeiträge/Mitarbeit
Benotung: 100-90: s.g. // 89-80 gut // 79-66 befriedigend // 65-51 genügend // 50-0 n.g.*Die Abgabe der Abschlussarbeit ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung.Beurteilungskriterien für die Abschlussarbeit:
a) Sprachliche Umsetzung, b) formale Aspekte und Transparenz bei der Zitationsweise, c) korrekte Verwendung von Fachbegriffen und -konzepten, d) eigenständige Beiträge bzw. Beobachtungen bei der Textanalyse
Prüfungsstoff
Regelmäßige Teilnahme (maximal drei unentschuldigte Fehlstunden), Abgabe zweier schriftlicher pass/fail Aufgaben; Protokollführung; Abschlussarbeit aus einem vorgegebenen Themenpool; Beteiligung an einem Gruppenreferat (weitere Details dazu in der ersten Sitzung am 4.10.)
Literatur
(Auswahl)Ausschnitte aus Primärtexten (Hartmann von Aue, Chrétien de Troyes, Gottfried von Strassburg, Prosa-Tristan, Sigmund von Birken, Francesco Petrarca, William Shakespeare, Miguel de Cervantes) werden auf Moodle zur Verfügung gestelltAuerbach, Erich: Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur. Zehnte Auflage. Tübingen, Basel: Francke 2001.
Curtius, Ernst Robert: „Rhetorische Naturschilderung im Mittelalter“ in: Romanische Forschungen 56/3 (1942), S. 219-256.
Curtius, Ernst Robert: Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter. 11. Aufl. Tübingen, Basel: Francke 1993.
Dünne, Jörg; Andreas Mahler (Hg.): Handbuch Literatur & Raum. Berlin: De Gruyter 2015.
Garber, Klaus: Der locus amoenus und der locus terribilis : Bild und Funktion der Natur in der deutschen Schäfer- und Landlebendichtung des 17. Jahrhunderts. Wien, Graz: Böhlau 1974.
Haß, Petra: Der locus amoenus in der antiken Literatur. Zu Theorie und Geschichte eines literarischen Motivs. Bamberg: Wissenschaftlicher Verlag 1988.
Thoss, Dagmar: Studien zum locus amoenus im Mittelalter. Wien, Stuttgart: Braumüller 1972.
Curtius, Ernst Robert: „Rhetorische Naturschilderung im Mittelalter“ in: Romanische Forschungen 56/3 (1942), S. 219-256.
Curtius, Ernst Robert: Europäische Literatur und Lateinisches Mittelalter. 11. Aufl. Tübingen, Basel: Francke 1993.
Dünne, Jörg; Andreas Mahler (Hg.): Handbuch Literatur & Raum. Berlin: De Gruyter 2015.
Garber, Klaus: Der locus amoenus und der locus terribilis : Bild und Funktion der Natur in der deutschen Schäfer- und Landlebendichtung des 17. Jahrhunderts. Wien, Graz: Böhlau 1974.
Haß, Petra: Der locus amoenus in der antiken Literatur. Zu Theorie und Geschichte eines literarischen Motivs. Bamberg: Wissenschaftlicher Verlag 1988.
Thoss, Dagmar: Studien zum locus amoenus im Mittelalter. Wien, Stuttgart: Braumüller 1972.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M4
Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13