Universität Wien

135044 PS Literar. Wechselbeziehungen: Die Kafka-Rezeption im angloamerikanischen und deutschsprachigen Raum (2018S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 07.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 14.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 21.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 11.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 18.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 25.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 02.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 09.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 16.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 23.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 30.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 06.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 13.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 20.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
  • Mittwoch 27.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit dem Ende der 20er-Jahre ist ein gesteigertes Interesse von Verlagen und Zeitschriften an Beiträgen zu Franz Kafka zu beobachten. In dieser Zeit entstehen Essays, in denen eine erste Deutung seiner Kunst unternommen wird. In England und Frankreich gewinnt Kafka in den 30er-Jahren an Bekanntheit und Bedeutung. Zeitgleich nimmt auch in den USA die Aufmerksamkeit, die Kafka zuteilwird, stetig zu. Eine Schlüsselrolle im angloamerikanischen Raum kommt Edwin Muir zu, der erste Übersetzungen in das Englische besorgt und durch seine Begleittexte die Rezeptionsrichtung signifikant beeinflusst. Im totalitären Deutschland und Österreich dagegen wird die Rezeption unterbunden, weil seine Literatur offiziell als "entartet" gilt. Während es nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem wahren Kafka-"Boom" (Beicken) in den USA kommt, mit dem das philologische Interesse in den Vordergrund tritt, ist die ohnedies unterbrochene Rezeption in Deutschland schließlich durch ost- und westdeutsche Heteronomien geprägt.
Aus dieser Sicht ergeben sich Themenpunkte, die den Übersetzer als Steuerungsinstanz der Rezeption, differente Methodenmoden wie soziokulturelle Unterschiede und nationale Besonderheiten im breiteren Kulturraum berühren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. regelmäßige und aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung
2. Referat
3. Proseminararbeit (im Umfang von 10–15 Seiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In dem PS "Literarische Wechselbeziehungen" sollen erworben werden:
– Kenntnisse der Beziehungen zwischen den Nationalliteraturen und die zur Analyse von Rezeptionsprozessen und literarischen Übersetzungen bzw. zur selbständigen Bearbeitung eines Themas aus diesem Bereich nötigen Fähigkeiten
– ferner Kenntnisse der Beziehungen zwischen Literatur, Musik, Bildender Kunst und den Neuen Medien sowie der dabei zu beobachtenden Transformationsprozesse

Prüfungsstoff

Siehe Pt. d. Leistungskontrolle

Literatur

Quellenliteratur:
– Peter U. Beicken: Überblick über die Kafka-Rezeption. In: Franz Kafka. Eine kritische Einführung in die Forschung. Frankfurt a. Main: Athenaion 1974, S. 21–51.
– Ders.: Der wiederentdeckte und literarische Kafka. In: Franz Kafka. Eine kritische Einführung in die Forschung. Frankfurt a. Main: Athenaion 1974, S. 52–98.
– Hartmut Binder und Bert Nagel [u.a.]: Das Werk und seine Wirkung: Die Wirkung: Geschichte der Kafka-Rezeption (Bd. 2). In: Kafka-Handbuch in zwei Bänden. Hg. v. dems. Stuttgart: Kröner 1979, S. 583–786.
– Waldemar Fromm: Kafka-Rezeption. In: Kafka-Handbuch. Leben, Werk, Wirkung. Hg. v. Bettina von Jagow und Oliver Jahraus. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2008, S. 250–272.
– Dieter Jakob: Das Kafka-Bild in England. Eine Studie zur Aufnahme des Werkes in der journalistischen Kritik (1928–1966) [Bd. 1 u. 2]. Diss. Erlangen-Nürnberg 1970. Oxford und Erlangen: [o. V.] 1971.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M4

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13