135044 PS Literar. Wechselbeziehungen: Futurismus und Expressionismus (2019S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 13.02.2019 14:00 bis Do 28.02.2019 23:59
- Abmeldung bis So 31.03.2019 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 06.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 13.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 20.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 27.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 03.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 10.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 08.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 15.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 22.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 29.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 05.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 12.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 19.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
- Mittwoch 26.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
1. regelmäßige und aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung
2. Referat
3. Proseminararbeit (im Umfang von 10–15 Seiten)
2. Referat
3. Proseminararbeit (im Umfang von 10–15 Seiten)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
In dem PS "Literarische Wechselbeziehungen" sollen erworben werden:
– Kenntnisse der Beziehungen zwischen den Nationalliteraturen und die zur Analyse von Rezeptionsprozessen und literarischen Übersetzungen bzw. zur selbständigen Bearbeitung eines Themas aus diesem Bereich nötigen Fähigkeiten
– ferner Kenntnisse der Beziehungen zwischen Literatur, Musik, Bildender Kunst und den Neuen Medien sowie der dabei zu beobachtenden Transformationsprozesse
– Kenntnisse der Beziehungen zwischen den Nationalliteraturen und die zur Analyse von Rezeptionsprozessen und literarischen Übersetzungen bzw. zur selbständigen Bearbeitung eines Themas aus diesem Bereich nötigen Fähigkeiten
– ferner Kenntnisse der Beziehungen zwischen Literatur, Musik, Bildender Kunst und den Neuen Medien sowie der dabei zu beobachtenden Transformationsprozesse
Prüfungsstoff
Siehe Pt. d. Leistungskontrolle
Literatur
– Thomas Anz und Michael Stark (Hg.): Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur. 1910–1920, Expressionismus. Stuttgart: Metzler 1982.– Wolfgang Asholt und Walter Fähnders (Hg.): Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909–1938). Stuttgart [u.a.]: Metzler 1995.– Markus Bernauer: Futurismus. In: Metzler-Lexikon Literatur. Begriffe und Definitionen. Hg. von Dieter Burdorf, Christoph Fasbender [u.a.]. 3., völlig neu bearb. Aufl. Stuttgart [u.a.]: Metzler 2007, S. 259.– Herbert A. und Elisabeth Frenzel, Band 2: Vom Realismus bis zur Gegenwart. In: Daten deutscher Dichtung. Chronologischer Abriß der deutschen Literaturgeschichte. 2 Bde. München: DTV 1998.– Volker Kapp (Hg.): Italienische Literaturgeschichte. 2., verb. Aufl. Stuttgart [u.a.]: Metzler 1994.– Jan Knopf und Viktor Žmegač, Band 2: Expressionismus als Dominante. In: Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. 1848–1918. 2 Bde. Hg. von Viktor Žmegač. Königstein/Ts.: Athenäum 1980, S. 413–500.– Silvio Vietta und Hans-Georg Kemper: Expressionismus. 2., bibliogr. erg. Aufl. München: Fink 1983.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M4
Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13
Ebenso wie dem originären Futurismus sind auch dem Expressionismus enge nationale, in diesem Fall deutschsprachige, Grenzen gesetzt. Zu einer zwiespältigen „Ausgangslage“ für diesen kam es, indem die „Ausweitung“ der „Herrschaft des Subjekts über die Natur in Form von Wissenschaft und Technologie“ mit der „Aushöhlung eines substantiellen Subjektbegriffs“ einherging (Vietta/Kemper 1983: 150). Die neuen Erkenntnisse, die aus den naturwissenschaftlichen Disziplinen abgeleitet wurden, und die „Zweifel an der Brauchbarkeit und Gültigkeit der positivistischen Erklärungsmodelle“ (Knopf/Žmegač 1980: 415) führten zu den Ismen des frühen 20. Jahrhunderts. Von daher ist der Expressionismus ein bedeutsames Beispiel für die vielfältigen Strömungen, die sich im Zuge des literarischen Modernismus auszubilden begannen. Obwohl die Begriffs-„Prägung“ des Expressionismus „zunächst im Bereich der bildenden Künste und in Opposition zu dem damals in der Avantgarde vorherrschenden Impressionismus“ erfolgte, die sich als solche mit der Untersuchung der „Mimesis der modernen Wirklichkeit“ nur bedingt vereinbaren lässt, ist es dennoch sinnvoll, an dieser festzuhalten (Vietta/Kemper 1983: 25). Während im frühen Expressionismus noch die Themen „Verlogenheit“, „Sinnlosigkeit“ und „Chaos des modernen Lebens“ dominierten, entwickelte sich die Strömung mit dem Weltkrieg als „Wasserscheide“ zu einer „politisch betonten Bewegung“ (Frenzel 1998: 531).In diesem thematischen Rahmen wird, unter anderem, die Frage zu beantworten sein, welchem Zweig der jeweiligen Strömung sich so unterschiedliche Autoren wie Franz Kafka, Karl Kraus und Robert Musil einerseits und Paolo Buzzi, Carlo Carrà und Filippo Marinetti andererseits zuordnen lassen bzw. welches Verhältnis sich aus der programmatischen Stellung dieser Vertreter zueinander ergibt.