Universität Wien

135055 PS Grippe, Schwarzer Tod und Cholera. Seuchen in der literarischen Moderne (2025S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 13 - Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Moodle
Di 24.06. 16:00-17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 04.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 11.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 18.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 25.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 01.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 08.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 29.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 06.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 13.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 20.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 27.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 03.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 10.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 17.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Viren wie Bakterien sind nur bei mikroskopischer Betrachtung dem menschlichen Auge zugänglich, ansonsten verrichten sie im menschlichen Körper, dem Sehsinn entzogen, ihr zerstörerisches Werk. Wenn das stille Wüten dieser unsichtbaren Feinde bereits in voraufklärerischen Zeiten mit vielen irrealen Annahmen verbunden war, so ist auch noch in unserer Zeit ein unwissenschaftlicher Verständniszugang zu beobachten. Darüber hinaus gibt sich eine Instrumentalisierung der hiervon ausgelösten Krankheiten von glaubens- oder auch polit-ideologischem Charakter zu erkennen.
In dieser Veranstaltung liegt der Fokus einerseits auf den soziohistorischen Einschnitten, die mit den großen Epidemien und Seuchen einhergingen, anderseits wird abseits der Frage nach jenen sozialen Implikationen der Frage nach deren poetologischer Funktion nachzugehen sein. Als Untersuchungsgegenstand dienen uns Erzählungen und Romane aus dem 20. und 21. Jahrhundert, in denen sich der aufklärerische Blick am deutlichsten darstellen sollte.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Regelmäßige Mitarbeit (10 %)
2. Schriftliche Übungsaufgaben (10 %)
3. Präsentation zu einem übernommenen Thema (20 %)
4. Proseminararbeit (60 %)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Umfang der Abschlussarbeit: Proseminararbeit mit 12–15 Gesamtseiten

Prüfungsstoff

Siehe Pkt. zur Leistungskontrolle

Literatur

– Björn Hoffmann: Die Pest in der Literatur. Eine Untersuchung von Boccaccio bis Camus. Diss. Lübeck 2006. Aachen: Shaker 2007.

– Mischa Meier (Hg.): Pest. Die Geschichte eines Menschheitstraumas. Stuttgart: Klett-Cotta 2005.

– Bettina Radeiski: Seuchen, Ängste und Diskurse. Massenkommunikation als diskursives Rollenspiel (Sprache und Wissen; 5). Berlin [u.a.]: de Gruyter 2011. [via UB elektronisch verfügbar]

– Jacques Ruffié und Jean-Charles Sournia: Die Seuchen in der Geschichte der Menschheit. 4., erweiterte Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta 2000.

– Paul Slack: Die Pest. Stuttgart: Reclam 2015.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M5

Letzte Änderung: Mi 16.04.2025 13:25