135111 SE Bachelorarbeit: Jorge Luis Borges und die Weltliteratur (2021S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
GEMISCHT
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 01.02.2021 00:01 bis Mo 22.02.2021 23:59
- Abmeldung bis Mi 31.03.2021 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Montag 15.00-16.30 Uhr (vorerst digitale Lehre)
1. Einheit: 08.03.2021
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Mit dem Erscheinen des Erzählbandes Ficciones (Fiktionen) löste Jorge Luis Borges 1944 in Lateinamerika eine literarische Revolution aus. Die Wirkung der Erzählungen wird von dem 1949 erschienen Band „El Aleph“ noch verstärkt. Es ist wahrscheinlich nicht übertrieben zu sagen: ohne Borges kein Juan Rulfo, kein Julio Cortázar, Vargas Llosa, Carpentier, Fuentes, García Márquez und auch nicht die Post-Boom-Generation mit Vertretern wie Jorge Volpi und dem großen Meister Roberto Bolaño. Aber auch außerhalb Lateinamerikas gilt Jorge Luis Borges als einer der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, der sich seinerseits natürlich auch intensiv mit der Weltliteratur, ohne an weltanschauliche oder politische Grenzen zu denken, beschäftigt hat. Seine Gedanken zur skandinavischen, englischen, argentinischen und deutschen Literatur, zu den nordischen Sagen und Märchen aus 1001 Nacht, sowie seine Bemerkungen zu Kafka und Cervantes haben sich teilweise schon von ihrem Autor gelöst und sind Allgemeingut geworden. Nicht nur die Literatur, sondern das Denken allgemein hat Borges in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt. Kaum ein Schriftsteller oder Philosoph konnte sich seinem Einfluss entziehen, kaum eine literarische oder philosophische Theorie wurde entwickelt, ohne dass sie der Argentinier nicht bereits vorgedacht oder vorformuliert hätte. Michel Foucaults „Die Ordnung der Dinge“ (1966) hat beispielsweise seinen Ursprung und seine Motivation in Borges’ Essay „Die analytische Sprache von John Wilkins“. Im deutschsprachigen Raum ist Borges etwas weniger präsent als in Frankreich, Italien oder der angelsächsischen Welt.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige Hausübungen, nach wissenschaftlichen Kriterien geschriebene BA-Arbeit im Umfang von 20 bis 25 Seiten.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige Hausübungen, nach wissenschaftlichen Kriterien geschriebene BA-Arbeit im Umfang von 20 bis 25 Seiten. Die Beurteilungskriterien des BA-Arbeit werden gesondert besprochen.
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M11
Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13