Universität Wien

135114 SE Bachelorseminar: Unzuverlässiges Erzählen (2020W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 24 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Achtung: Es ist nach heutigem Stand vorgesehen, das Seminar vollständig in Präsenzlehre durchzuführen. Die Anwesenheit ist also unter Berücksichtigung der üblichen Regelungen verpflichtend.

Mittwoch 07.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 14.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 21.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 28.10. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 04.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 11.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 18.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 25.11. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 02.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 09.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 16.12. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 13.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 20.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG
Mittwoch 27.01. 14:15 - 15:45 Seminarraum 3 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit Wayne C. Booth 1961 die Erzählforschung auf die Kategorie des "unzuverlässigen Erzählers" aufmerksam gemacht hat, sind unvollständiges, unzuverlässiges, lügenhaftes Erzählen Lieblingsgegenstände der Literaturwissenschaft geworden. Das liegt vermutlich daran, dass in Texten mit "unreliable narration" die Spielregeln des Erzählens bewusstgemacht werden, und zwar so, dass die implizite intellektuelle Kraftprobe zwischen Erzähler (und damit eigentlich doch dem Autor) und Rezipient in den Mittelpunkt tritt. Das Seminar widmet sich einer Anzahl klassischer "unzuverlässig erzählter" Texte und verfolgt dabei auch eine gründliche Diskussion der narratologischen Grundlagen, die die Erforschung von Unzuverlässigkeit ermöglichen. Zum behandelten Korpus gehören voraussichtlich E.A. Poes "The Tell Tale Heart", N. Gogols "Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen", G. de Maupassants "Le Horla", H. James’s "The Turn of the Screw", aber auch V. Nabokovs Roman "Pale Fire" und seine Erzählung "Die Nadel der Admiralität", A. Camus‘ "La chute", A. Christies "The Murder of Roger Ackroyd" und vermutlich Bryan Singers Film "The Usual Suspects" sowie David Lynchs "Lost Highway".

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, dass das Seminar nur bei gründlicher Lektüre der Primärtexte, regelmäßiger Teilnahme und aktiver Vorbereitung der narratologischen Sekundärliteratur erfolgreich absolviert werden kann.

Prüfungsstoff

Literatur

Booth, Wayne C.: The Rhetoric of Fiction. Chicago, London 1969.
Herman, David; Jahn, Manfred; Ryan, Marie-Laure (Hrsg.): Routledge Encyclopedia of Narrative Theory. London, New York 2008.
Kaul, Susanne; Palmier, Jean-Pierre; Skrandies, Timo (Hrsg.): Erzählen im Film. Unzuverlässigkeit - Audiovisualität - Musik. Bielefeld 2009.
Lahn, Silke; Meister, Jan Christoph: Einführung in die Erzähltextanalyse. Stuttgart, Weimar 2008.
Liptay, Fabienne; Wolf, Yvonne (Hrsg.): Was stimmt denn jetzt? Unzuverlässiges Erzählen in Literatur und Film. München 2005.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M11

Letzte Änderung: Fr 02.10.2020 21:28