Universität Wien

135811 SE Masterseminar: Pathos vs. Ironie (2021S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 16 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Donnerstag 11.30-13.00 Uhr (vorerst digitale Lehre)
1. Einheit: 11.03.2021


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Was ist Ironie? Was ist Pathos? Beides sind zunächst rhetorische Kategorien, die in einem literaturwissenschaftlichen Seminar auch historisch aufgearbeitet werden müssen. WIR leben scheinbar in einer Zeit, in der man sich standardmäßig ironisch in Sicherheit bringt. Das ist eine Frage des Lebensalters und der Konventionen – man bleibt in Deckung, pflegt Coolness, Unbelangbarkeit, das Ziel ist oft Peinlichkeitsvermeidung. Die Literatur macht das auch immer wieder zu einem zentralen Prinzip, dem Prinzip Ironie. Es gibt aber auch, immer wieder, und vielleicht auch heute, je nach Anlass, das Gegenteil: Man spricht im Menschheitsmaßstab und entsprechend laut und rückhaltlos, man ist verliebt und pflegt einen Tränenkult wie in der Empfindsamkeit, oder man will unbedingt und rückhaltlos ein Ziel erreichen. So oder so könnte die Frage dahinter sein: Womit steht man am besten da? Und das richtet sich nach sozialhistorischem, poetologischem, ästhetischem Kontext. Ich habe einmal auf Moodle eine Liste von Beispielen zum Widerstreit von Pathos und Ironie zusammengestellt.
Da wir bis auf weiteres unter Digitalbedingungen planen müssen (!), ist es vielleicht nicht ideal, zu sehr auf referatförmige Beiträge zu setzen. Andererseits möchte ich Sie alle so beteiligen, dass die anderen etwas davon haben, UND ich möchte Ihnen auch Beiträge eigener Wahl, wenn sie zum Thema passen und das Seminar weiterbringen, einräumen. Insofern schlage ich vor, dass wir uns ab dem 11.3. zunächst einmal in die Arbeit hineinstürzen. Bitte gehen Sie davon aus, dass jede(r) von Ihnen in irgendeiner Form einen für alle nachvollziehbaren und bewertbaren Beitrag liefern muss, der auch schon thematisch der Hausarbeit vorarbeiten kann, aber nicht muss. Alles Nähere klären wir dann sofort zu Seminarbeginn. Hoffen wir, dass der Betrieb an der Uni uns auf die eine oder andere Art das gemeinsame Studieren wieder erlaubt. Das betrifft auch Arbeitsmaterial, das nach jetzigem Plan natürlich ganz über Moodle verwaltet wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Individueller Seminarbeitrag und schriftliche Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M1

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13