135812 SE MA-Seminar: Heimito von Doderer in komparatistischer Sicht (2019S)
"Die Wasserfälle von Slunj"
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 01.02.2019 00:01 bis Do 21.02.2019 23:59
- Abmeldung bis So 31.03.2019 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 07.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 14.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 21.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 28.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 04.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 11.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 02.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 09.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 16.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 23.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 06.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 13.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
- Donnerstag 27.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Mit seiner "Strudlhofstiege" (1951) und den "Dämonen" (1956) war Doderer zu einem der berühmtesten österreichischen Erzähler avanciert, als er seinen nicht mehr vollendeten "Roman No. 7" begann. Dessen erster, in sich geschlossener Teil "Die Wasserfälle von Slunj" erschien 1963, umfasst 390 Seiten und ist damit ein Roman mittlerer Länge. Nur um dieses Buch soll es in dem Seminar gehen; dies jedoch aus denkbar verschiedenen Perspektiven: Da wären die narratologischen Aspekte (Zeit, Stimme, Proportionen, Satzrhythmen, Absätze), an denen man grundsätzliche Fragen der Erzählforschung diskutieren kann. Dann die intermedialen, denn das Buch hat mit bildlichen Vorstellungen zu tun, mit Farben, mit ästhetischen Universalien, wurde aber auch in Österreich verfilmt. Zudem schrieb Doderer anhand von komplexen graphischen Skizzen. Thematisch geht es um Adoleszenz, Schule, Liebesbeziehungen, Übersiedlungen, Lebensgeschichten (das Übliche, so möchte man sagen). Dies alles aber auf eine so spezifische Weise, dass man sich in Doderer etwas einüben muss: Umweg, Schicksal, Menschwerdung, Apperception, Jenseits im Diesseits, Zweite Wirklichkeit, Hohlraum, das sind einige der im Roman relevanten poetologischen Stichwörter. Hier wie in allen Fällen wird sich stets auch die Frage nach der Vergleichbarkeit mit moderner Romanliteratur anderer Sprachen stellen, außerdem aber die nach der systematischen Benennbarkeit der Phänomene. Und natürlich spielen Zeit und Erinnerung auch in den 'Wasserfällen' eine strukturelle Rolle.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Wir werden keine Referate im eigentlichen Sinne halten, sondern spezifische Textabschnitte bzw. Wissenschaftsliteratur dazu schwerpunkthaft vorbereiten.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA M1
Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13