Universität Wien

135812 SE MA-Seminar: Posttranslation. Neuere Ansätze der literarischen Übersetzung (2021S)

in Theorie und Praxis

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

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Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 01.03. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 08.03. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 15.03. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 22.03. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 12.04. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 19.04. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 26.04. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 03.05. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 10.05. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 17.05. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 31.05. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 07.06. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 14.06. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 21.06. 10:00 - 11:30 Digital
Montag 28.06. 10:00 - 11:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit dem "translational turn" in den Kulturwissenschaften hat sich die Übersetzungsforschung nicht nur als eigene Disziplin etabliert, sie hat auch in interdisziplinärer Hinsicht zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dabei ist innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte sowohl die übersetzerische Praxis wie die Theoriedebatte intensiviert und ausdifferenziert worden und bezieht nun auch originäre Texte mit ein, die u.a. als „born translated“, "translationale Literatur“, "tradaption" und "rewriting" neu wahrgenommen und validiert werden. Unterdessen ist eine Vielzahl von Ansätzen zur Analyse und Kritik entwickelt worden, die Übersetzen als kulturelle Praxis in postkolonialen Räumen, im Zeitalter globaler Krisen, als „Eco-Translation“ und digital generierte Praxis untersuchen und die sich um Re-Evaluierung und fundierte Situierung des Übersetzens in transnationalen Kontexten bemühen. Im Seminar soll ein möglichst repräsentativer Ausschnitt dieser neueren Ansätze vorgestellt und disktuiert werden. Die Schwerpunkte sind:
1. Von zeitgenössischen zu posttranslationalen Übersetzungstheorien (Gentzler)
2. „Philosophy as Translation and the Understanding of Other Cultures“ (Hodgson/Saito)
3. Lawrence Venuti reloaded – Venuti lädt nach
4. Theoretischer Diskurs und Unübersetzbarkeit (Cassin)
5. Emily Apter und Mona Baker: Übersetzung und globale Konflikte
6. Liebhaber und Verräter (Brodzkij und Polizzotti)
7. Eco-Translation (Cronin)
8. Postcolonial Translation und (Neue) Weltliteratur
Ziel der Lehrveranstaltung ist neben der Sensibilisierung für „translationale“ Schreibweisen literarischer Texte die Vermittlung eines repräsentativen Überblicks über neuere Ansätze in Theorie und Praxis der literarischen Übersetzungs(forschung) sowie deren Erprobung an ausgewählten Beispielen, schließlich von Aufmerksamkeit für die grundlegende Bedeutung von Übersetzung in kulturellen Prozessen in Geschichte und Gegenwart.
Das Seminarprogramm ist jederzeit bei der Leiterin per email abrufbar. In den einzelnen Sitzungen wird in der Regel eines der zu diskutierenden theoretischen Werke oder literarischen Beispiele durch ein Referat ganz knapp vorgestellt. Die Vorstellung soll spätestens am Tag vor der Seminarsitzung vorliegen (auf moodle). Sie ist im Format eines wiki-Artikels abzufassen. Im Plenum wird dann zunächst dieser Artikel und anschließend ein von allen Teilnehmenden vorab gelesener Textauszug aus dem entsprechenden Werk gemeinsam diskutiert. Die Lektüre der Vorstellung des Gesamtwerks wie auch des Textauszugs sind für alle verpflichtend.
Die Lehrveranstaltung wird voraussichtlich ausschließlich digital stattfinden. Es bleibt aber zu hoffen, dass bei entsprechenden Lockerungen der allgemeinen COVID-Bestimmungen auch Treffen in kleineren Gruppen oder mit der Leiterin möglich sein werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

In den beiden letzten Semestern hat sich die Praxis bewährt den schriftlichen Leistungsnachweis in Form von mehreren Arbeitsaufträgen im Semesterverlauf zu erbringen. Die obligatorische Vorstellung eines der gemeinsam erarbeiteten Werke („wiki“-Artikel) kann als eine solche Arbeitsaufgabe angerechnet werden. Alternativ besteht immer auch die Option eine Seminararbeit im Bereich des Semianrthemas anzufertigen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmässige Teilnahme und aktive Mitarbeit an den Plenarsitzungen sind obligatorisch. Eine sachlich korrekte eigenständige Erfüllung der gestellten Aufgaben ist ebenfalls vorausgesetzt. Für die Erfüllung der Arbeitsaufträge gelten dieselben Anforderungen wissenschaflicher Darstellung (Zitatnachweise, Literaturverzeichnis) wie bei einer Seminararbeit. Die Komplexität der wissenschaftlichen Argumentation und der dabei verwendeten Sprache bestimmen den Notengrad.

Prüfungsstoff

Der im Seminarprogramm angeführte Stoff.

Literatur

s. Seminarprogramm

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M1

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:16