Universität Wien

135812 SE MA-Seminar: Wie funktioniert Literaturgeschichte? (2022W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 13.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 20.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 27.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 03.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 10.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 17.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 24.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 01.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 15.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 12.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 19.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 26.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Komparatistik verstehen wir unter „Literaturgeschichte“ 1. alle Fakten, Daten und Namen, die die bisherige Geschichte der Weltliteratur enthält oder umfasst, 2. die historisch-komparative Anschauungsweise des Literaturwissens und 3. eine spezifische Darstellungsform und Textsorte, die, bezogen auf Nationalliteraturen sehr verbreitet, bezogen auf den Gegenstand der Vergleichenden Literaturwissenschaft, eher selten ist, eben Bücher mit dem Titel „Literaturgeschichte“. Wir müssen also zunächst unterscheiden literaturgeschichtlichen „content“, Literaturhistoriographie als Methode oder Verfahren und Literaturgeschichte als Textgenre.
Jedoch: Literaturgeschichte ist viel mehr und weitaus vielfältiger als nur geschriebene Geschichte; sie wird auch nicht nur innerhalb der Universitäten betrieben. Vielmehr existiert nationale und internationale Literaturgeschichte in praktisch sämtlichen Medien und Künsten, in Alltag, Unterhaltung und der offiziellen Sachkultur der Staaten. Konkret heißt das: Literaturgeschichte wird außer in Fachliteratur auch repräsentiert und vermittelt in dichterischen Texten (Lyrik, Erzählung, Drama, ja sogar Opern), in Gemälden, Bildserien, Comics und Filmen, in Denkmälern und im öffentlichen Raum, in Gesellschaftsspielen, Briefmarken, Münzen u.v.m.
Das Seminar steht im Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt und richtet sich ausdrücklich an Studierende auf Masterniveau, die vielleicht über ein Thema aus dem angesprochenen Spektrum ihre Masterarbeit schreiben wollen und z.B. an Fragen der Epistemologie, an literarischen Texten über Literaturgeschichte, an literarisch codierter Dingkultur oder an Ausstellungskonzeptionen interessiert sind.
1. Begriffsklärung – Lit.geschichte i.e.S., i.w.S.
2. Das Wissen der Lit.geschichte - Epistemologie
3. Fachliteratur zu Lit.historiographie – Beispiele großer geschriebener Lit.geschichten
4. Bild- und Bewegtbildmedien
5. Offizialkultur
6. Dingkultur
7. Monumentalkultur
8. Spielerisches Lernen
9. Neue Medien
10. „Erzählen“ – Narratologie der Lit.gesch.
11. Tagungsvorbereitung
12. Methodologie der Literaturgeschichtsschreibung
13. Geschichte der Literaturgeschichtsschreibung
14. Geschichtsphilosophie
15. Komparatistische Historiographie

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die genaue Abstimmung von Sitzungsthemen erfolgt nach einer ersten Übersicht über Anmeldungen. Ich habe zuletzt gute Erfahrungen gemacht mit kurzen (!) Impulsbeiträgen, die in genau 10 Minuten genau 10 ppt-Folien umfassten. Das könnte auch für dieses Seminar ein Muster sein.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit entsprechend Studienrecht, Mitarbeit, ggf. Schreibübungen, Präsentation

Prüfungsstoff

Die Benotung erfolgt auf der Basis der Mitarbeit, der Schreibübungen und namentlich der Präsentation zur entstehenden Arbeit.

Literatur

Eine gründliche Übersicht über die einzelnen Arbeitsgebiete erfolgt in der 1. Sitzung, begleitet von einer Einführung in die wichtigste Fachliteratur.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M1

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13