Universität Wien

135822 SE MA-Seminar: Tierische Schläue: Schakale, Kater und Füchse in weltliterar. Konstellationen (2018S)

Cunning Animals, Human Beasts. Cross-cultural readings of jackals, cats and foxes in world literature

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 05.03. 13:00 - 15:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Montag 19.03. 13:00 - 15:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Montag 09.04. 13:00 - 15:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Montag 16.04. 13:00 - 15:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Montag 23.04. 13:00 - 15:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Montag 04.06. 13:00 - 15:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Montag 11.06. 13:00 - 15:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG
  • Montag 18.06. 13:00 - 15:30 Seminarraum 8 Sensengasse 3a 5.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar untersucht einen spezifischen Typus von Tierfiguren in der Geschichte der Weltliteratur von den Anfängen bis in die Gegenwart: sprechende Tiere, die mittels ihres Sprachvermögens in der Lage sind, soziale Interessenskonflikte zu ihren Gunsten zu entscheiden, indem sie ihre Opponenten vorsätzlich und für die Leser deutlich erkennbar betrügen. Das prominenteste Beispiel dafür ist Reinecke Fuchs, der - obwohl offenkundig ein Erzbetrüger - am Ende einer langen öffentlichen Auseinandersetzung über sein Verhalten vom König zum führenden Politiker des Landes gemacht wird. Dieses Phänomen lässt sich bis in die frühesten Anfänge von literarischem Schreiben zurückverfolgen - und in der politischen Praxis unserer Gegenwart durchaus wiedererkennen. In den einschlägigen lierarischen Texten ist der Fuchs ein notorischer Vertreter solchen Verhaltens, das aber auch Schakalen und Katzen (z.B. dem "Gestiefelten Kater") zugeschrieben wird.
Im Seminar werden Formen und Funktionen der literarischen Verhandlung dieser stereotypen Figur anhand von Texten aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen vergleichend untersucht. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern diese Texte Betrug als wesentliche Kulturtechnik nicht einfach moralisch verurteilen, sondern im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Funktion kritisch zur Diskussion stellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheitsliste; mündliches Referat; schriftliche Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmässige Anwesenheit und aktive Beteiligung an den Seminarsitzungen; schriftliche Hausarbeit von ca. 20 Seiten Umfang zu einem selbstgewählten Thema aus dem Themenbereich des Seminars; eigenständige Formulierung einer Forschungsfrage, die in klar gegliederter, nachvollziehbarer Argumentation dargelegt wird; Einbeziehung einschlägiger internationaler Fachliteratur; sprachlich einwandfreie Darstellung unter Berücksichtigung der üblichen Fachterminologie.

Prüfungsstoff

Literatur

s.Seminarplan (per email bei der Seminarleiterin erhältlich)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M2

Letzte Änderung: Do 04.07.2024 00:13