Universität Wien

135822 SE MA-SE: Metamorphosen Kafkas (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 14.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 21.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 28.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 04.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 11.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 18.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 25.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 02.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 16.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 13.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 20.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8
  • Montag 27.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 21 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der vergleichenden Lektüre von literarischen 'Verwandlungen' (Übersetzungen, Rewriting, Adaptionen, intertextuelle Bezugnahmen, Anspielungen..) von Kafkas Jahrhunderttext "Die Verwandlung" (1915) werden Grundfragen und Verfahren komparatistischen Arbeitens vermittelt. Sie reichen von (Rück)blicken auf die Tradition der Metamorphose in der antiken Literatur bei Ovid und Apuleius über eine kritische Examininierung der existentialistischen Lesart Kafkas nach dem Zweiten Weltkrieg bis zu transmedialen Fragestellungen anlässlich eines Wiedererscheinens von Kafkas Verwandlung im zeitgenössischen japanischen Manga (Ishida Sui: Tokyo Ghoul). Ein Schwerpunkt wird auf (post)kolonialistischen Texten aus dem globalen Süden liegen, in denen Kafkas Erzählung besonders häufig aufgegriffen und 'verwandelt' wurde wie in Achmat Dangor's "Kafka’s Curse" (1997), in dem religiöse Metamorphosen im Raum Südafrikas am Ende der Apartheid thematisiert werden, oder in A. Igoni Barrett's ironischem Roman "Blackass" (2015 -- einhundert Jahre nach dem ersten Erscheinen von Kafkas "Die Verwandlung"), in der es um die Spiegelung der Metamorphose von 'Rasse' und von Geschlecht geht. Viele Texte sind neu zu entdecken -- wie etwa die Verwandlung einer Frau in ein Schwein in Marie Darrieussecqs "Truismes" (1996) oder die Verwandlung einer Kakerlake in eine Frau in Luís Fernando Veríssimos "A metamorfose" (1979). Neben dem Lesevergnügen, das das Semianr bereiten soll, wird dabei ein unerwartet weites Feld an weltliterarischer Wirksamkeit Kafkas zu bearbeiten sein, das im Jubiläumsjahr die anhaltende Bedeutung des Autors noch einmal unterstreicht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Qualität und Intensität der Diskussionen im Seminar hängen wesentlich ab von der Lektürekenntnis und der Vorbereitung der Teilnehmenden. Auf moodle werden die zu bearbeitenden Texte soweit wie möglich allen vorab zur Verfügung gestellt. Jede(r) Teilnehmende übernimmt die Vorbereitung der Diskussion eines Themas, das in den Sitzungen gemeinsam besprochen wird. Die Vorbereitung umfasst bei umfangreicheren Texten die Auswahl geeigneter Textpassagen, die alle Teilnehmenden lesen müssen, sowie die Erarbeitung von Kontexten für die Diskussion und die Formulierung mehreren Fragen, die vorab als Handout allen Teilnehmenden zur Vorbereitung auf moodle zugägnlich gemacht werden. Im Anschluss an das Seminar wird eine schriftliche Hausarbeit abgefasst. Alle Arbeitsschritte werden von der Dozentin in wiederholten Sprechstunden intensiv begleitet. Die schriftliche Hausarbeit wird nur angenommen, wenn sie Schritt für Schritt im Gespräch mit der Dozentin abgestimmt wurde.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmässige Teilnahme und aktive Beteiligung an den Diskussionen; Übernahme der Vorbereitung eines Themas für die gemeinsame Diskussion im Seminar; Abfassen und fristgerechtes Einreichen einer schriftlichen Hausarbeit entsprechend den Vorgaben am Institut (festgesetzter Abgabtermin 30.4.2025). Bewertet wird die sachgerechte Formulierung und Bearbeitung einer Forschungsfrage nach den Massstäben wissenschaftlichen Schreibens in den Literaturwissenschaften. Am Grad der Eigenständigkeit der wissenschaftlichen Argumentationsweise ermisst sich die zu vergebende Note. Das Erarbeiten der Fragestellung und Abfassen der Hausarbeit wird von der Dozentin intensiv angeleitet.

Prüfungsstoff

Voraussetzung für das erfolgreiche Abfassen der schriftlichen Hausarbeit ist die regelmässige aktive Teilnahme und eigenständige Erarbeitung eines Diskussionsthemas; in den Seminarsitzungen werden die Grundlagen dafür gelegt. Für den erfolgreichen Abschluss des Seminars sind daher regelmässige aktive Teilnahme und das Einreichen einer schriftlichen Hausarbeit unabdinglich.

Literatur

Ein detailliertes Programm zu den einzelnen Sitzungen mit einschlägigen Literaturangaben ist bei der Dozentin abrufbar. Damit kann bereits in den Semesterferien mti der vorbereitenden Lektüre der auf dem Programm stehenden Texte begonnen werden. Die Übernahme eines Themas zur Präsentation ist ab sofort möglich.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M2

Letzte Änderung: Di 01.10.2024 18:46