140012 KU TEF3 - PS II - Transdisziplinäre Entwicklungsforschung (2010S)
Geschlecht als (westliches) Konstrukt ? Verschränkungen von Gender, Sexualität, 'race' und Kolonialismen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
TEF1 und TEF2 (PS I/nPS I) werden (wird) vorausgesetzt!
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 17.02.2010 08:00 bis Mi 24.02.2010 15:00
- Anmeldung von Fr 26.02.2010 10:00 bis Di 02.03.2010 15:45
- Abmeldung bis Do 01.04.2010 14:00
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 09.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 13.04. 16:00 - 19:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 27.04. 16:00 - 19:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 11.05. 16:00 - 19:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 18.05. 16:00 - 19:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 01.06. 16:00 - 19:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 08.06. 16:00 - 19:30 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Vorbreitende Textlektüre, Hausübungen, eigenständige Erarbeitung (textbasierter) Präsentationen, wissenschaftlicher Essay am Ende des Semesters
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Fähigkeit zur eurozentrismus/kritischen Neubewertung des Geschlechterbegriffes; Wahrnehmung von Geschlecht als intersektionelle Kategorie; geschärfte Perspektive auf kulturelle und sozialen Prozesse als 'Produzenten' von (geschlechtlichen) Bedeutungen, Wahrheiten und Ungleichheiten; Einsicht in die 'Fallgruben' einer transdisziplinären Entwicklungsforschung sowohl angesichts der kolonialen Geschichte 'unserer' Begriffe und Forschungsperspektiven als auch der Komplexität der 'Forschungsgegenstände' selbst; grundlegende Kenntnisse einiger Ansätze und Methoden zur 'De/Konstruktion von Geschlecht' aus den Postcolonial, Queer und Gender Studies
Prüfungsstoff
Gemeinsame Textlektüre und Texterarbeitung, Gruppenarbeiten, Diskussionen, Filme
Literatur
Texte werden in Form eines Readers bzw. Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
TEF3, PS II, nPS II
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34
In dem Proseminar wollen wir diese 'Alltagstheorie der Zweigeschlechtlichkeit' auf Basis unterschiedlicher Zugänge, (disziplinärer) Ansätze und Methoden kritisch in den Blick nehmen und nach den historischen und aktuellen Konstruktionsprozessen von Geschlecht und Geschlechterdifferenzen fragen: Ist Geschlecht tatsächlich k/eine universale Kategorie, die global und historisch betrachtet, alle Gesellschaften in ähnlicher Weise strukturiert(e)? Welche theoretischen Ansätze, Methoden und Befunde ermöglichen es, Geschlecht als hochkomplexes Phänomen zu begreifen, das durch unterschiedliche kulturelle, soziale, ökonomische und politische (Herrschafts-)Prozesse - vor allem auch koloniale und imperialistische Praktiken und Diskurse - produziert, funktionalisiert und aufrechterhalten wird? Inwieweit korrespondiert 'Geschlecht' mit (anderen) Ungleichheits- und Machtverhältnissen?
In diesem Zusammenhang gilt es daher jenseits 'individueller Betroffenheiten' (z.B. die 'Schwarze Frau', der 'schwule Mann') Geschlecht, Geschlechterbilder und Geschlechterverhältnisse im Kontext ihrer sexuellen, rassifizierten und kolonialen Geschichte(n), Bedeutungen und Herrschaftszusammenhänge kritisch in den Blick zu nehmen.