Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

140117 PS Proseminar: Trauma, Erzählen, Gedächtnis (2010W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung unter Angabe von Studienrichtung, Matrikelnummer; Motivation und Vorkenntnissen.

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.10. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Mittwoch 20.10. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Mittwoch 03.11. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Mittwoch 17.11. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Mittwoch 01.12. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Mittwoch 19.01. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Mittwoch 26.01. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die nationalstaatliche Entwicklung nach der Unabhängigkeit kannte und kennt in vielen afrikanischen Staaten Phasen gewalttätiger Konflikte und Repression, die gesellschaftlich Wunden hinterlassen haben. Literatur ist ein Ort, der ein Gedächtnis dafür schafft und wo gesellschaftliche Traumata angesprochen und verhandelt werden. Die zimbabwische Verlegerin Irene Staunton bezeichnete die SchriftstellerInnen des Landes einmal als dessen "Wahrheits- und Versöhnungskommission". Diese Aussage trifft auch auf AutorInnen anderer afrikanischer Länder zu, in deren Werken tabuisiertes oder verdrängtes Wissen um Krieg, Folter und Repression öffentlich manifest wird.
Dieses Proseminar widmet sich Fragen der Aufarbeitung und Repräsentation gesellschaftlicher Traumata im Medium Literatur. Welche Funktion hat Erzählen in diesem Kontext? Welche Narrative werden geschaffen, wie bewegen sie sich im Spannungsfeld zwischen Fakt und Fiktion? Welche Bedeutung hat Fiktionalisierung? Grundlage ist eine Auswahl von Texten aus Uganda, Kamerun, Zimbabwe, Somalia, Südafrika und Nigeria, die sich jeweils in komplexer Weise mit Geschichte und belasteten Aspekten des nationalen Gedächtnisses auseinandersetzen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Im ersten Teil werden theoretische Zugänge zu den Fragestellungen behandelt und wesentliche Konzepte erläutert. Präsentation und Diskussion von Theorietexten. Im zweiten Teil werden die Fragestellungen in Auseinandersetzung mit literarischen Texten zu jeweils einem Land behandelt und weiter entwickelt. Präsentation eines schriftlichen Arbeitskonzepts. Mündliche Präsentation und schriftliche Arbeit.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

PAL 1, (AL.2. ) T IV

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34