Universität Wien

140130 UE Einführung in die wissenschaftliche Sanskrit-Literatur: (2018W)

Entstehungsgeschichte und Grundlagen des Ayurveda aus Sicht der ältesten Quellen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 24 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 09.10. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 16.10. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 23.10. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 30.10. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 06.11. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 13.11. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 20.11. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 27.11. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 04.12. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 11.12. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 08.01. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 15.01. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 22.01. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34
  • Dienstag 29.01. 11:45 - 13:15 Seminarraum 5 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-34

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Carakasaṃhitā und die Suśrutasaṃhitā sind die beiden großen Grundlagenwerke der klassischen indischen Medizin (Āyurveda), die uns in ihrem ganzen Umfang erhalten sind. Sie sind jeweils auf die innere Medizin und die Chirurgie spezialisiert und dabei auch unterschiedlich aufgebaut. In ihren einleitenden Kapiteln gehen sie jedoch gleichermaßen auf die traditionelle Überlieferungsgeschichte des “Wissens über die (volle) Lebensspanne” (āyurveda) aus der Sicht ihrer Autoren und Redaktoren ein; in der Carakasaṃhitā findet sich ferner in einem viel späteren Kapitel eine weitere Darstellung des Entstehens der medizinischen Wissenschaft. In den einleitenden Kapiteln beider Werke werden ferner grundlegende Lehren, theoretische Vorstellungen und Praktiken des Āyurveda angesprochen.
Im Anschluss an eine kurze Einführung in den Āyurveda und seine Literatur und die vorliegende Thematik soll die Übung anhand der Lektüre der relevanten Passagen zunächst einen Einblick in die traditionelle Überlieferungsgeschichte dieses wichtigen und hoch entwickelten Wissensgebiets im alten Indien geben, wobei diese nicht nur von medizingeschichtlichem, sondern auch von generellem kulturgeschichtlichem Interesse ist. Im Zuge der Lektüre sollen auch ausgewählte Passagen aus dem Kommentar des Cakrapāṇidatta zur Carakasaṃhitā, der Āyurvedadīpikā (11. Jahrhundert), sowie dem Kommentar des Ḍalhaṇa zur Suśrutasaṃhitā, dem Nibandhasaṃgraha (12. Jahrhundert), mitgelesen werden. Nach Abschluss der vergleichenden Lektüre zu dieser Thematik werden wir uns ausgewählten Passagen der beiden Werke zu den Grundlagen des Āyurveda zuwenden.
Ziel der Übung ist der Erwerb (a) grundlegender Kenntnisse zur Geschichte und Kulturgeschichte des klassischen Āyurveda, (b) von ersten Kenntnissen einiger wichtiger Grundvorstellungen des klassischen Āyurveda, zusammen mit der Kenntnis der relevanten Terminologie, (c) einer ersten Vertrautheit mit dem Stil des wissenschaftlichen Sanskrits der frühklassischen sowie mittelalterlichen Zeit und d) einer grundlegenden Kompetenz im Verständnis und in der Verwendung von wissenschaftlichen Kommentaren. Ferner sollen durch die Lehrveranstaltung Methoden der Übersetzung, sprachlichen und inhaltlichen Analyse sowie der Hermeneutik von wissenschaftlichen Sanskrittexten vermittelt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

50% der Bewertungsgrundlage stellt die mündliche Leistung dar, in Form der Mitarbeit als Ausdruck der kontinuierlichen Vorbereitung; sie erfolgt durch die Präsentation von eigenständig erarbeiteten Übersetzungen und Textanalysen sowie die Beteiligung an der Diskussion und Textinterpretation in der Lehrveranstaltung. Weitere 30% entfallen auf schriftliche Leistungen, d.h. die im Laufe des Semesters zu erbringenden Hausübungen sowie die abschließende Übungsarbeit. Ein Abschlusstest macht die verbliebenen 20% der Bewertungsgrundlage aus. Werden mehr als drei Sitzungen versäumt, erfolgt eine negative Bewertung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Von den Teilnehmern wird die gründliche Vorbereitung der Sanskrittexte erwartet, die Präsentation eigener Übersetzungen und Analysen im Unterricht und die Beteiligung an der inhaltlichen Erarbeitung des gelesenen Stoffes, ergänzt durch die Lektüre ausgewählter Sekundärliteratur. Im Laufe des Semesters sind einige kleinere Hausübungen anzufertigen sowie am Ende des Semesters eine abschließende Übungsarbeit im Umfang von 5 Seiten.
Teilnahmevoraussetzungen: Erfolgreiche Absolvierung der Module der StEOP und der BA-Pflichtmodule 2a, 6a, 8a und 12a.

Prüfungsstoff

Literatur

Schriftliche Unterlagen werden zu Beginn der Lehrveranstaltung und laufend zur Verfügung gestellt werden. Ferner wird ein ergänzender Handapparat in der Fachbibliothek aufgestellt werden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA17a, MATB3b

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34