Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
140132 SE T I - Forschung gegen Ungleichheit? Partizipative und transformative Forschungsmethoden (2010W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 20.09.2010 09:00 bis Fr 01.10.2010 11:00
- Anmeldung von Sa 02.10.2010 09:00 bis Mi 06.10.2010 10:00
- Abmeldung bis So 31.10.2010 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 14.10. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Donnerstag 04.11. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Donnerstag 18.11. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Donnerstag 02.12. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Donnerstag 16.12. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Donnerstag 13.01. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
- Donnerstag 27.01. 12:00 - 15:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Kritische Durcharbeitung von Pflichttexten und kurze mündliche oder schriftliche Präsentation zu einem davon; Beteiligung an Methoden-Übungssequenzen; Einzel- oder Gruppenreferat zum Seminararbeitsthema evtl. in Form einer Posterpräsentation; schriftliche Seminararbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel ist es, Methodologien der partizipativen Forschung und Planung bzw. Aktionsforschung im Bereich alternativer Designs kennenzulernen und sie kritisch in den globalen Kontext postkolonialer Wissensproduktion stellen zu können.
Voraussetzung: absolvierter erster Studienabschnitt bzw. Bakkalaureat; aktive Beteiligung am Diskussionsprozess; Interesse an feministischen und an entwicklungskritischen Fragestellungen im thematischen Rahmen der Lehrveranstaltung. (Kenntnisse von Methoden der Sozialforschung stellen keine Teilnahmebedingung dar.)
Voraussetzung: absolvierter erster Studienabschnitt bzw. Bakkalaureat; aktive Beteiligung am Diskussionsprozess; Interesse an feministischen und an entwicklungskritischen Fragestellungen im thematischen Rahmen der Lehrveranstaltung. (Kenntnisse von Methoden der Sozialforschung stellen keine Teilnahmebedingung dar.)
Prüfungsstoff
Inputs der LV-Leiterin; Durcharbeitung, Präsentationen und Diskussion forschungsanalytischer und methodenbeschreibender Texte; angeleitete Erprobung ausgewählter Methoden; Referate der Teilnehmer_innen zu ihren Seminararbeitsthemen; schriftliche Seminar- bzw. Übungsarbeit.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
T I
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34
Im entwicklungspolitischen Kontext wurden unter sympathisierenden Labels wie "Empowerment", "Community Development" und "Putting the Last First" so genannte "participatory appraisal"-Techniken seit den 1980er Jahren standardisiert und durch gendersensible Praktiken ergänzt. In mancher Hinsicht reflektieren sie Kolonialismuskritik oder postkoloniale Kontroversen, gelegentlich setzen sie auf die Perspektive "transformativen" Handelns - aber auch Akteure wie die Weltbank promoten seit den 1990er Jahren einige dieser "alternativen" und "emanzipatorischen" Verfahren.
Wie lassen sich alternative Forschungstechniken nun kritisch nutzen und/oder verwerfen? Was ist jeweils ihr historischer und politischer Ort, was bedeuten sie im Kontext postkolonialer Wissensproduktion? Was kann ein "Paradigma: Transformation von Machtverhältnissen" in entwicklungspolitischer Perspektive konkret bedeuten?
Schwerpunkt der Lehrveranstaltung ist es, entlang dieser Fragen partizipative und transformative Methodologien insbesondere der internationalen EZA kennen zu lernen und sie kritisch zu reflektieren. Feministische Positionen werden in den Diskussionen durchgängig einen wichtigen Platz einnehmen.
Zu Übungszwecken soll die eine oder andere Methode auch in der Praxis erprobt werden; punktuell werden wir Vergleiche zu anderen kritischen Methoden insbesondere aus dem Bereich der Textanalyse ziehen.