Universität Wien

140147 PS African Science Fiction. Imagination zwischen Utopia und Widerstand (2019W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 11.10. 11:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
  • Freitag 25.10. 11:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
  • Freitag 08.11. 11:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
  • Freitag 13.12. 11:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
  • Freitag 10.01. 11:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
  • Freitag 31.01. 11:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit der Verfilmung von „Black Panther“ (2018) ist African Science Fiction im westlichen Mainstream populär geworden. Interessierten Leser_innen ist das Genre spätestens seit Nnedi Okorafor‘s erfolgreicher Binti-Trilogie bekannt, oft unter dem von Mark Dery (1994) geprägten Begriff „Afrofuturism“. Fantastische und futuristische afrikanische und afrodiasporische Ästhetiken finden sich jedoch deutlich früher, z.B. bei Künstlern wie Amos Tutuola, Octavia Butler und Sun Ra, im Magischen Realismus von Toni Morrison u.a. oder in oralen Formen magischen und märchenhaften Erzählens.

Im Seminar werden fantastische futuristische Werke (Kurzgeschichten, Romane, Kurzfilme, digitale Formate) von Nnedi Okorafor, Wanuri Kahui, Nuotama Frances Bodomo, Lauren Beukes, Tendai Huchu, Henrietta Rose-Innes u.a. behandelt. Dabei richtet sich das Augenmerk auf zentrale Aspekte des Genres wie Utopie/ Dystopie, Ursprung/ Apokalypse, auf das Entwerfen von Vergangenheit und Zukunft, auf die Bedeutung von Technologie sowie Vorstellungen von Zeit, Raum, Kommunikation und Bewegung.

Wie die meisten zeitgenössischen afrikanischen Genres können auch Science Fiction und Fantasy als transnationale Literaturen verstanden werden, die auf vielfältige künstlerische Einflüsse vom Kontinent und der Diaspora rekurrieren. Viele Werke imaginieren politische und kulturelle Gesellschaften jenseits post-kolonialer Realitäten, mit alternativen Konzeptionen von Gender, Race und Alter oder der Existenz nichtmenschlicher Figuren. Zudem finden sich Referenzen auf Traditionen, Mythen und Magie, auf Mode, kulturelle Praktiken und alltägliches Handeln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat und Hausarbeit
Bereitschaft, englischsprachige Texte zu lesen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

aktive Teilnahme: Lesen der grundlegenden theoretischen Texte, Lesen der Lektürebeispiele (Ausschnitte), Beteiligung an Diskussion
Thema von Referat und Hausarbeit muss mit der Kursleiterin abgesprochen werden (Themen können, müssen aber nicht identisch sein).

Prüfungsstoff

orientiert sich am Thema des Referats und der Hausarbeit

Literatur

Anderson, Reynaldo, und Charles E. Jones. Afrofuturism 2.0: The Rise of Astro-Blackness. Lexington Books, 2015.
Beukes, Lauren. Zoo City. New York: Mulholland Books, 2016. Print.
Huchu, T. L., und Cristy Zinn. AfroSFv3. Hg. von Ivor W. Hartmann. StoryTime, 2018.
Okorafor, Nnedi. Binti: The Complete Trilogy. New York: DAW, 2019.
Omenana. Speculative Fiction Magazine. https://omenana.com/
Thiong’o, Ngugi wa. Wizard of the Crow. London: Harvill Secker, 2006.

Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Lektürevorschläge von Studierenden (Referate) sind willkommen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

PAL 1, PAL 2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20