Universität Wien

140214 KU KP2 - K V - Politikwissenschaftliche Aspekte der Internationalen Entwicklung (2010S)

Defekte Demokratien - Zukunft der Demokratisierungsbemühungen?

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 08.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 15.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 22.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 12.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 19.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 26.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 03.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 10.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 17.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 31.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 07.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 14.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 21.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Montag 28.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die politische Weltkarte zeigt gegenwärtig mehr demokratische Staaten als je zuvor, aber zur selben Zeit ist die Anzahl der Staaten, die zu "defekten" bzw. "hoch defekten Demokratien" zählen - im Gegensatz zu konsolidierten Demokratien - verhältnismäßig sehr hoch. (Nach BTI 2009: von 76 demokratischen Staaten (ohne OECD) zählen nur 23 zu konsolidierten Demokratien und 53 zu defekten Demokratien.) Obwohl der Begriff defekte Demokratie zu einer Vorstellung führt, dass es auch perfekte Demokratien geben muss, so ist das Gegenbild einer defekten Demokratie nicht die perfekte Demokratie, sondern eine funktionsfähige rechtsstaatliche und konstitutionell eingehegte Demokratie. Die Vorstellung einer Demokratie mit Defekten findet ihre Berechtigung insofern, als in die Demokratisierungsdebatte innerhalb der Transformationsforschung verschiedene Begriffe eingeführt wurden, um die Regime zu analysieren, die weder als liberale Demokratien noch als Autokratien eingestuft werden können.
So gilt die Demokratisierung als die politische Zauberformel der Gegenwart. Andererseits werfen die häufig festgestellten Diskrepanzen zwischen den faktischen Installationen von demokratischen Institutionen bzw. marktwirtschaftlichen Organisationen/Prinzipien und praktisch erfahrbaren Bevölkerungsreaktionen zusätzliche Fragen auf.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme, kleinere schriftliche Arbeiten, Länderstudie und Präsentation, Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die LV soll anhand der Lektüre ausgesuchter Texte eine theoretische Orientierung zum Thema Demokratisierung bieten und andererseits sollen anhand der Länderstudien Möglichkeiten und Grenzen der Demokratisierung vertiefend diskutiert werden.

Prüfungsstoff

Textlektüre (Einzeln), kleinere schriftliche Arbeiten (Einzeln), Länderstudien (Gruppenarbeit), Präsentation der Ergebnisse (Gruppenarbeit), Abschlussarbeit (Einzeln, 10-15 Seiten)

Literatur

Zu Beginn des Semesters ist ein Reader erhältlich.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

KP2, K V, nK V

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34