Universität Wien

140233 VO+UE VM3 - VM7 - Migrationsmanagement: Logiken der Differenzierung (2014S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

MGT

Teilgeblockt: 7 Unterrichtseinheiten inkl. einer öffentliche Abendveranstaltung (Podiumsdiskussion), März bis Mai 2014

Unterrichtssprache: Deutsch/English

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 13.03. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 20.03. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 03.04. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 10.04. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 08.05. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 15.05. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 22.05. 15:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit den 1990er-Jahren setzt sich in Europa ein Migrations- und Integrationsregime durch, dessen Grundlage die Steuerung von Migration nach vermeintlich rationalen, am "volkswirtschaftlichen" Nutzen orientierten Kriterien bildet. Dieses neue Management der Migration ist mitunter ein Effekt der Migration selbst, da deren zunehmende Unkontrollierbarkeit (z.B.: Flüchtlingsbewegungen infolge der Kriege im ehemaligen Jugoslawien) eine noch stärkere Regulierung des Migrationsgeschehens und eine entsprechende Steuerungspolitik erforderlich erscheinen ließen.

In der Lehrveranstaltung sollen diese Entwicklungen in einem einführenden Teil soziohistorisch und anhand aktueller Konzepte wie des Migrations-, Integrations- und Grenzregimes und der Autonomie der Migration besprochen werden, um darauf aufbauend die neuen AkteurInnen und ihre Steuerinstrumente sowie die dem Migrationsmanagement inhärenten Logiken der Differenzierung vertiefend in den Blick zu nehmen. Besonderes Augenmerk soll dabei auf Österreich als ein im europäischen Mehrebenensystem eingebetteter Nationalstaat gelegt werden. Darüber hinaus sollen aber auch globale Wechselwirkungen und Konsequenzen regionaler und nationaler Politiken in den Blick genommen werden. Beleuchtet werden hierbei historisch gewachsene und sich konjunkturell wiederholende Muster der Differenzierung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

regelmäßige Anwesenheit, Lektüre der verpflichtenden Basistexte, aktive Beteiligung an den Diskussionen und Übungen, termingerechte Abgabe der schriftlichen Arbeitsaufträge, Präsentationen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Schwerpunkte der Lehrveranstaltung werden die Auseinandersetzung mit den (neuen) staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren der Migrationspolitik auf lokaler, nationaler und transnationaler Ebene ebenso wie die Konzepte des Diversity Managments, der Smart Border oder unterschiedlicher Citizenship-Konzepte und Staatsbürgerschaftsregime sein. Als ein weiterer Aspekt soll die Rolle der Wissenschaft und von WissenschafterInnen als eigenständige AkteurInnen und RatgeberInnen im Feld der Migrationspolitik diskutiert werden.

Prüfungsstoff

Die angeführten Inhalte sollen durch die eigenständige Lektüre und gemeinsame Rezeption der Literatur zur Lehrveranstaltung, kleinere schriftliche Übungsarbeiten und Präsentationen, durch Gruppendiskussionen und fallweise Gastvorträge gemeinschaftlich erarbeitet werden.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM3, VM7

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34