Universität Wien

140254 SE Nation, Gender, Race und Religion (2017S)

in den Imaginationen des kollektiven Gedächtnisses der Wahrheits- und Versöhnungskommissionen Südafrikas und Marokkos

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 04.04. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Dienstag 25.04. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Dienstag 02.05. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Dienstag 09.05. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Dienstag 16.05. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Dienstag 23.05. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Dienstag 30.05. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Freitag 09.06. 14:00 - 22:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Dienstag 13.06. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Dienstag 20.06. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Dienstag 27.06. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Beitrag von Wahrheitskommissionen zur Friedenskonsolidierung und dauerhaften Versöhnung in gesellschaftlichen Transitionen wurde überwiegend positiv bewertet. Mit politischen Übergängen verschieben sich jedoch auch symbolische Ordnungen. Es soll paradigmatisch gefragt werden, wie in den Kommissionen beider Länder kollektives Gedächtnis generiert wird und welche Rolle die intersektionalen Kategorien ‚Nation‘, ‚Gender‘, ‚Race‘ und ‚Religion‘ dabei spielen. Die südafrikanische Truth and Reconciliation Commission war staatlich beauftragt, ihren Beitrag zum ‚Nation-Building’ zu liefern. Dabei kam es zu einer Instrumentalisierung christlicher Versöhnungs- und lokaler UBUNTU Vorstellungen für ein bisweilen zu kritisierendes Unternehmen. Es ist daher moniert worden, dass Gerechtigkeit zu kurz kam, was sich nicht nur am Beispiel der Konstruktion einer hierarchischen Geschlechterordnung zeigen lässt. Die marokkanische Instance Équite et Réconcilation ist für einen Vergleich vielfach interessant. Sie besitzt einen Vorläufer, die Graswurzelbewegung Forum Wahrheit und Gerechtigkeit, ihr religiöser Zugang ist offiziell säkular, überlagert sich jedoch mit muslimischer Tradition und schafft überraschende alternative Formen des Erinnerns. Die Kontrastierung mit der marokkanischen Kommission verspricht die Kritik zu schärfen. Anhand der historischen Beispiele kann die grundlegende geschlechtliche Codierung kulturellen und religiösen Wissens gezeigt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

SAG.SE.1, SAG.SE.2, GA.SE. 2;
IE: VM4; VM7
MA-Globalgeschichte: SE Vertiefung 2 (6 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34