Universität Wien

140265 VO Gender und Performance in zeitgenössischen Literaturen Zimbabwes und Südafrikas (2018S)

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Blockseminar

Donnerstag 08.03. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 12.04. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 03.05. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 24.05. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 07.06. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 21.06. 15:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Literarische und künstlerische Performances spielen in vielen afrikanischen Literaturen und Kulturen seit langem eine wesentliche Rolle. Seit einer Dekade gehen jedoch von zeitgenössischen urbanen Formen wie Slam Poetry, HipHop, Hit-and-Run-Theatre oder Videoperformances neue Impulse aus. Entscheidend sind dabei zunehmend auch digitale Medien, die der Verbreitung und Vernetzung dienen und die performances entscheidend prägen. Performative Praktiken lassen sich dabei oft nicht eindeutig separaten Kunstformen wie Performance Poetry, (Sprech-)Theater, Tanz oder künstlerischer Soloperformance zuordnen, denn verschiedene Genres und Sub-Genres finden sich auf derselben Bühne bzw. verschmelzen zu einem mulitmodalen Werk. Diese Entwicklung gibt auch Raum für neue Entwürfe weiblicher oder queerer Identitäten, ermöglicht ein Neuaushandeln von Gender-Rollen und ein Ausloten des Verhältnisses von Gender und Race. Literatur, Sprache oder Text übernehmen dabei oft die Funktion, Bedürfnisse und (soziale) Befindlichkeiten neuer urbaner, junger oder queerer Communities zu artikulieren.

Die Vorlesung gibt einen Überblick zu dieser zeitgenössischen performativen Wort- und Körperkunst und reflektiert methodische und theoretische Ansätze zu Gender und Performanz. Anhand einer Reihe literarischer, theatraler, künstlerischer und populärkultureller Werke und Bewegungen aus Südafrika und Simbabwe werden Fragen zum – performativen – Entwerfen von Gender sowie vom Verhältnis von Gender und Race verhandelt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftlich (Klausur)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

basiert auf den Mitschriften der Vorlesung:
1. Analysebeispiel Performance aus Südafrika bzw Simbabwe
2. Methoden (Performancetheorien, Gender als Analysekategorie)

Literatur

d’Abdon, Raphael. „Raising-consciousness art in post-apartheid South Africa: An exploration of selected ‚subverisve‘ texts by young south African spoken word artists and songwriters“. Muziki: Journal of Music Research in Africa 11.1 (2014): 78–89.
Fischer-Lichte, Erika. Ästhetik des Performativen. Auflage: Originalausgabe. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 2004.
Gunner, Liz (1994): Politics and performance. Theatre, poetry and song in Southern Africa. 1. Aufl. Johannesburg: Witwatersrand Univ. Press.
Gqola, Pumla. „Whirling Worlds: Women’s Poetry, Feminist Imagination and Contemporary South African Publics.“ Hg. von Pumla Gqola und Raphael d’Abdon. scrutiny2, issues in english studies in southern africa Volume 16(2).Routledge/ UNISA (2011): 5–11. Print. Special Issue on Women’s Poetry.
Heinicke, Julius: How to Cook a Country: Theater in Zimbabwe im politisch-ästhetischen Spannungsfeld. Trier: WVT (LuKA Literaturen und Kunst Afrikas, Bd.6), 2013.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

SAL/A, SAL/B, EC-148
MA Gender Studies / Modul Individuelle Schwerpunktsetzung

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34