Universität Wien

140279 SE SE IE - Entwicklungsdiskurs(e) im Spätkolonialismus, 1920-1960 (2010S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

E-Mail bis 10. Mai 2010 an Gerald Hödl, gerald.hoedl@univie.ac.at
Mit Information über Sprachkenntnisse (englisch oder/und französisch) und ganz kurzem Motivationsschreiben

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 17.05. 17:00 - 19:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
  • Montag 07.06. 17:00 - 20:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
  • Donnerstag 01.07. 11:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
  • Freitag 02.07. 11:00 - 18:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die "Entwicklung" Afrikas ist eine Idee, die in Frankreich und Großbritannien nach dem Ersten Weltkrieg an Stärke gewann. Sie spielte unterschiedliche, zum Teil widersprüchliche Rollen in diskursiven und nicht-diskursiven Praktiken des späten Kolonialismus. Wie in der Entwicklungszusammenarbeit heute sammelten sich unter dem Begriff "Entwicklung" auch schon zur Kolonialzeit Organisationen, Institutionen und Individuen mit unterschiedlichen Interessen, Wünschen, Motivationen und Zielen. "Entwicklung" diente zur Legitimation europäischer Kontrolle über ökonomische, politische und soziale Prozesse in Afrika. Gleichzeitig wurde auf afrikanischer Seite das Streben nach sozialer und politischer Emanzipation mit "Entwicklung" argumentiert.

"Politics", wie der Soziolinguist Norman Fairclough in seinem Buch Language and Power argumentiert, "partly consists in the disputes and struggles which occur in language and over language." (2001: 19) Bezogen auf Entwicklungsdiskurse des späten Kolonialismus gehen wir davon aus, dass die konzeptionellen Auseinandersetzungen rund um Entwicklung im späten Kolonialismus die politischen und ökonomischen Beziehungen zwischen Afrika und Europa prägten. Welche Interessen waren jeweils damit verbunden und drückten sich darin aus? In welchen sozialen und institutionellen Kontexten formierten sich Konzepte von Entwicklung? Welche Rolle spielte der Entwicklungsdiskurs in verschiedenen Bereichen wie Ökonomie, Bildung, Propaganda, Verwaltung oder Medizin und wie unterscheiden sich diese voneinander?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Von den Studierenden wird - neben Interesse und Engagement - vor allem erwartet, dass sie sich mit Originalquellen in englischer und/oder französischer Sprache analytisch auseinandersetzen. Ein Teil der

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

SE IE; Afrikawissenschaften: GA.SE.3.; Afrikanistik: GA.3.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34