Universität Wien

140328 SE T III - Demokratie in Südostasien (2011S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.03. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 17.03. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 24.03. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 31.03. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 07.04. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 14.04. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 05.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 12.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 19.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 26.05. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 09.06. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 16.06. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 30.06. 09:00 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die "Dritte Welle" der Demokratisierung Mitte der 1970er Jahre ist auch in Südostasien nicht wirkungslos geblieben. In den 1980er und 1990er Jahren verzeichneten große Teile Südostasiens ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum. Das Profil politischer Rechte und bürgerlicher Freiheiten in der Region hat sich insgesamt bis zum Ende der 1990er Jahre kaum zum Positiven gewandelt, in einzelnen Ländern mussten Rückschläge konstatiert werden.
Der Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums wurde im Westen als Überlegenheit der liberalen Demokratie als universales gesellschaftliches Ordnungsmodell interpretiert. In Bezug auf weltweite Demokratisierungsprozesse scheint die westliche Sichtweise von der Vorstellung geprägt, Demokratien nach deren Vorbild ließen sich jederzeit und überall etablieren. Dabei werden jedoch weder die dafür notwendigen Voraussetzungen wie bestimmte sozioökonomische Bedingungen berücksichtigt, noch unterschiedliche historische und kulturelle Grundlagen.
Als Reaktion darauf entwickelten führende asiatische Politiker und Intellektuelle ein sich vom Westen abgrenzendes eigenständiges asiatisches Entwicklungs- und Gesellschaftsmodell, das auf einer prinzipiellen Inkompatibilität zwischen „asiatischen Werten“ und liberaler repräsentativer Demokratie aufbaut.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Anwesenheit; Lektüre und Diskussion der einführenden Texte; Ausarbeitung eines Impulsreferates mittels schriftlichem Exposé und mündlicher Präsentation, Diskussionsbeiträge im Plenum; schriftliche Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aufbauend auf grundlegenden theoretischen Modellen sowie Definitionen der in diesem Zusammenhang verwendeten zentralen Begriffe sollen anhand von Analysen der politischen Systeme sowie zentraler Einflussfaktoren wie Geschichte, Dekolonisierung und Nationbuilding, Kultur, Ethnizität, Religion, uä. sowie sozioökonomischen Implikationen in ausgewählten südostasiatischen Ländern folgende Fragen geklärt werden:
Welchen Weg nimmt Demokratie in Südostasien und welche Formen bilden sich aus? Ist die westliche Demokratie überhaupt ein realistisches Modell für die Länder dieser Region?
Dabei gilt es vor allem das Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft zu analysieren; besonderes Augenmerk soll dabei der Frage gewidmet werden, wie aus dem Westen importierte politische und ökonomische Modernisierungsvorstellungen von heimischen Traditionen lokalisiert werden.

Prüfungsstoff

Lektüre von Basistexten, Referate der Studierenden, Diskussion. Schriftliche Einzel-SE-Arbeit

Literatur

Ausführliche Informationen und Materialien werden für LV-TeilnehmerInnen auf der elearning-Plattform zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

T III;

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35