Universität Wien

140331 SE VM1 / VM3 - Unterschiedliche wissenschaftstheoretischer Ansätze zum Gesellschaft-Natur-Verhältnis (2017S)

und ihre Bedeutung für die Forschungspraxis

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
NR

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 24.03. 09:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 31.03. 09:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 07.04. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
  • Freitag 28.04. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Freitag 05.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Freitag 12.05. 09:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 19.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Freitag 26.05. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Freitag 02.06. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
  • Freitag 09.06. 09:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 16.06. 09:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 23.06. 09:00 - 11:00 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 30.06. 08:55 - 11:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Aktuelle Konzeption von Natur in den Sozialwissenschaften sind höchst unterschiedlich: Sie reichen von Thesen einer 'Produktion von Natur' (Smith) und einer Reduzierung aller ökologischer Fragen auf Machtfragen über Konzeptionen einer 'wechselseitigen Konstitution' (Görg) oder aber einer 'asymmetrischen Beziehung' (Lindner) zwischen Natur und Gesellschaft bis zu emergenztheoretischen Ansätzen, die eine komplexe Verwobenheit von gesellschaftlichen Verhältnissen und Mechanismen der Natur ohne jeden Reduktionismus denken (Soper, Benton, Bhaskar). Daraus - und aus den teilweise ebenso unterschiedlichen Vorstellungen von Gesellschaft - ergeben sich wesentliche Anforderungen für die Reflexion von Forschungspraxis.
Vor allem gilt es auch aufzeigen, welche Forschungsfragen auf der Basis der jeweiligen wissenschaftstheoretischen (und jeweils eng damit verknüpften gesellschaftstheoretischen) Konzeption des Gesellschaft-Natur-Verhältnisses gestellt werden und welche aufgrund der wissenschaftstheoretischen Prämissen verunmöglicht werden. Auch die Frage, inwiefern verschiedene Ansätze partiell kombinierbar sind bzw. kombiniert werden sollten, soll anhand konkreter Fragestellungen gestellt werden. Zugleich sollen immer auch Fragen nach den jeweiligen Konzeptionen von politischen Handlungsmöglichkeiten sowie von environmental justice sowie einem 'Guten Leben für Alle' diskutiert werden.
Im Seminar werden insbesondere kritisch-realistische, poststrukturalistische, feministische und sozialökologische (aus dem Umfeld der Kritischen Theorie) wissenschafts- und gesellschaftstheoretische Ansätze Thema sein.
Kennenlernen, Aneignung und gemeinsame Reflexion darüber, wie unterschiedliche Ansätze wissenschafts- und gesellschaftstheoretische Grundbegriffe wie Gesellschaft, Natur, Akteure und politische Strategien, politische bzw. soziale Ökologie, gutes Leben für alle u.ä. im Hinblick auf ein differenziertes Konzept von gesellschaftlichen Naturverhältnissen bestimmen und begründen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit. Lesen und Kommentieren eines Basistexts für jede Einheit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit (Lesen eines Basistexts für jede Einheit). Schriftlicher Kommentar zu zwei Basis-Texten. Kurze schriftliche Vorbereitung (Abstract) auf jede einzelne Einheit (3-4 Thesen zum jeweiligen Basistext). Einzel- oder Gruppen-Referat (incl. 1-2seitiges Thesenpapier) und schriftliche Fassung (ca. 20 Seiten); intensive Mitarbeit.

Prüfungsstoff

Die im Seminar behandelten Themen - die LV ist prüfungsimmanent.

Literatur

Literaturauswahl:
Soper, Kate 1995/2004: What is Nature? Culture, Politics and the Non-human. Oxford: Blackwell.
Schmidt, Alfred 1970/1993: Der Begriff der Natur in der Lehre von Karl Marx. Frankfurt/Main: EVA.
Wissen, Markus 2011: Gesellschaftliche Naturverhältnisse in der Internationalisierung des Staates. Münster: Westfälisches Dampfboot.
Weiteres wird in der ersten Einheit bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

VM1; VM 3

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 13:31