140341 PS Widerstand im Film: Politisches Kino in Afrika und der Diaspora (2017S)

Im Zentrum dieses Proseminars stehen ausgewählte Filme von Ousmane Sembène (Senegal), Djibril Diop Mambety (Senegal) und Abderrahmane Sissako (Mauretanien/Frankreich), drei Filmemachern aus Westafrika, die die Bedeutung und Funktion des Films als Mittel politischer Kritik und als Mittel der Kommunikation innerhalb afrikanischer Gesellschaften entscheidend definierten. Die zentrale Kategorie, über die wir uns ihren Arbeiten nähern, ist die des Widerstands. Wie definieren die Filmemacher Widerstand sowohl in als auch durch ihre Arbeiten? Wogegen richtet sich Widerstand? Welche Formen des Widerstands thematisieren die Filmemacher sowohl in ihren Arbeiten als auch in ihren Reflexionen über die Funktion von Film und Kino für Gesellschaften Afrikas und der Diaspora?
Nach einer inhaltlichen Einführung und einer Einführung in die Analyse filmischer Narrative werden die Studierenden anhand dieser Leitfragen zu ausgewählten Filmbeispielen arbeiten. Ziel ist ein vertieftes Verständnis der Arbeit mit dem Medium Film im Kontext afrikanischer Literaturwissenschaft.