Universität Wien

140352 SE T I - Partizipation und sozialpolitische Initiativen: Länderbeispiele aus dem subsaharischen Afrika (2010W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Studierende der Afrikawissenschaften sind fix gesetzt, zusätzliches e-mail an: irmtraut.maral-hanak@univie.ac.at.
Abmeldung: Aufgrund der beschränkten Teilnehmerinnenzahl ist eine Abmeldung nur innerhalb der ersten Woche möglich.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 14.10. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 21.10. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 28.10. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 04.11. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 11.11. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 18.11. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 25.11. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 02.12. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 09.12. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 16.12. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 13.01. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 20.01. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06
Donnerstag 27.01. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 2 UniCampus Hof 5 2M-O1-06

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In den frühen postkolonialen Jahren bedeutete Sozialpolitik in den afrikanischen Ländern vor allem Investitionen in Gesundheit und Bildung. Sozialstaatliche Errungenschaften wie Pension- und Gesundheitsvorsorge, Mindestlöhne und andere arbeitsrechtliche Schutzbestimmungen waren auf den formalen Sektor beschränkt, der nur einen geringen Anteil der arbeitenden Bevölkerung ausmachte. Die Strukturanpassungsmassnahmen der 1980er Jahre erzwangen Einsparungen und verpflichtender Kostenbeteiligung im Bildungs- und Gesundheitssektor, die Beschäftigungsmöglichkeiten im öffentlichen Sektor brachen ein.
Seit 2000 wurden im Rahmen der PRSPs Kostenbeteiligungen im Bildungsbereich in vielen Ländern abgebaut; mancherorts geht die Einschulungsrate gegen 100%. Die Qualität der angebotenen Ausbildung lässt allerdings oft sehr zu wünschen übrig. Die Basisgesundheitsversorgung ist mangelhaft und/oder für viele nicht erschwinglich. Wohlfahrtsstaatliche Leistungen für alle gibt es nur vereinzelt; die Republik Südafrika ist eines der wenigen Länder, das auf Massnahmen wie beitragsfreie Pensionen oder Kindergeld verweisen kann. Gleichzeitig gewinnen sozialpolitische Pilotprojekte im entwicklungsrelevanten Diskurs an Bedeutung: Einzelne Social-Cash-Transfer-Programme an Bedürftige weisen vielbeachtete Erfolge auf."Social protection in the absence of decent work for all" so fassen Wright & Noble (2010:111) die gegenwärtige Herausforderung an Sozialplitik im afrikanischen Kontext zusammen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Beteiligung, Kenntnis der Pflichtlektüre, Präsentation, Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Analyse sozialpolitischer Massnahmen in ausgewählten Ländern Subsahara-Afrikas. Kritische Auseinandersetzung mit Diskursen zu Partizipation und Armut in der Entwicklungszusammenarbeit. Entwicklung der Fähigkeit, komplexe Sachverhalte analytisch zu verbalisieren, zu präsentieren und schriftlich festzuhalten, und dabei den formalen Anforderungen wissenschaftlichen Arbeiten zu entsprechen.

Prüfungsstoff

Lektüre der Pflicht- und Fachliteratur, thematische Präsentation, kritische Diskussion, Gegenseitige Unterstützung beim Verfassen der schriftlichen Arbeiten.

Literatur

Adésínà, Jìmí O. 2009. Social policy in sub-Saharan Africa: a glance in the rear-view mirror. International Journal of Social Welfare, 18/0, S. 37-51.
Midgley, James and Kwong-leung Tang . 2008. The origins and features of Social security. In: Midgley, James and Kwong-leung Tang (eds). 2008. Social security, the economy and development. Palgrave: Macmillan 17-50.
Olukoshi, Adebayo. 2007. Africa: Bringing the Social Back In. Global Social Policy. Vol. 7, pp. 95 - 103.
Wright, Gemma and Michael Noble. 2010. Recent Social Policy Developments in Africa. Global Social Policy, 10: p. 111 - 119.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

T I; GA.SE.3., (GA.3. )

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35