Universität Wien

140364 VO GM4 - Wissenschaftstheorie und Wissenschaftskritik (2015W)

Bei organisatorischen Fragen oder Problemen wenden Sie sich bitte an: Clara John (clara.john /at/ live.at) oder Marion Haberl (marionhaberl /at/ gmx.at).

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.10. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 16.10. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 23.10. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 30.10. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 06.11. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 13.11. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 20.11. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 27.11. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 04.12. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 11.12. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 18.12. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 08.01. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 15.01. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02
  • Freitag 22.01. 12:30 - 14:00 Hörsaal B UniCampus Hof 2 2C-EG-02

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wissenschaftstheorie ist ein notwendiger Bestandteil jedes Produktionsprozesses von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Denn jede wissenschaftliche Analyse (incl. empirische Forschung) geht von jeweils spezifischen wissenschaftstheoretischen Voraussetzungen aus. Diese Grundannahmen haben gravierende Auswirkungen auf den Forschungs- und Erkenntnisprozess. Daher ist es für die Studierenden der Internationalen Entwicklung notwendig, sich einen Überblick über verschiedene wissenschaftstheoretische Ansätze zu verschaffen und deren Argumente zu reflektieren. Die wissenschaftstheoretischen Annahmen bestimmen in einem gewissen Ausmaß die Möglichkeiten sozialwissenschaftlicher Analyse, d.h. sie legen fest, welche Fragen wir innerhalb eines bestimmten Ansatzes überhaupt sinnvoll stellen können, und sie liefern einen Teil der Kriterien dafür, was wir als adäquate wissenschaftliche Erklärung akzeptieren. Diese Kriterien sind immer wieder zu reflektieren, weiterzuentwickeln und zu begründen.
In dieser VO werden die wissenschaftstheoretischen Grundannahmen zentraler Forschungsansätze (insbesondere interpretative Ansätze, Critical realism, Poststrukturalismus und Diskurstheorien, Positivismus) dargestellt sowie mögliche Auswirkungen für Entwicklungsforschung, die mit den jeweiligen wissenschaftstheoretischen Prämissen verbunden sind, herausgearbeitet. Zugleich werden Ansätze der Kritik an eurozentristischen Formen von Wissenschaftlichkeit diskutiert (postkoloniale Epistemologien, feministische Standpunkttheorien).
Wichtige zu behandelnde und in Diskussionen zu reflektierende Fragen sind z.B.: In welcher Weise unterscheiden sich Sozialwissenschaften wie die Internationale Entwicklung grundsätzlich und qualitativ von Naturwissenschaften und wie muss daher auch die Wahl ihrer Methoden dementsprechend ausgerichtet werden? Wie wird z.B. das Verhältnis zwischen Strukturen (= Kontext) und Handlungen von individuellen und kollektiven AkteurInnen (NGOs, Parteien, soziale Bewegungen etc.) in Gesellschaftstheorien, die auf unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen Annahmen basieren, grundsätzlich bestimmt? Wie kann die konstitutive Bedeutung von Geschlechterverhältnissen für Prozesse der Internationalen Entwicklung konzeptualisiert werden?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung (offene Fragen zu den Vorlesungsinhalten und den Basistexten; diese Fragen sind argumentativ zu beantworten). Für eine positive Bewertung sind 60 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Vortrag mit Diskussion

Literatur

Wird in der VO bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

GM4

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35