Universität Wien

140368 SE T III - Internet und Demokratie (2010W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

plus zusätzlicher Workshop im Jänner (8 Stunden), dessen Termin mit den SeminarteilnehmerInnen abgestimmt wird

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 09.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Dienstag 16.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Dienstag 23.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Dienstag 30.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Dienstag 07.12. 09:00 - 13:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 27.01. 15:00 - 20:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Entwicklungsprozesse entfalten durch die Verbreitung des Internets eine zusätzliche Dynamik, deren Auswirkungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens spürbar sind. Im politischen Bereich führte die Ausbreitung des Internets zu hohen Erwartungen an einen Modernisierungsschub im Sinne neuer politischer Partizipationsmöglichkeiten und der Durchsetzung demokratischer Regierungsformen: Das Internet ermögliche wegen seines netzartigen Aufbaus eine nicht-hierarchische, egalitäre Kommunikation, die nicht kontrollierbar sei und sich daher auch den üblichen Zensurmaßnahmen entzöge.
Empirische Befunde zur demokratisierenden Wirkung des Internets, unter denen Beispiele aus Asien und dem nahen Osten eine wichtige Rolle spielen, führten allerdings zu einer weitreichenden Relativierung der früheren Erwartungen: Anstatt zu einer allgemeinen Hebung des Demokratieniveaus beizutragen, scheint das Netz ähnlich dem Phänomen des globalen digital divide eine Spaltung zu befördern - eine Art Vertiefung des ¿democratic divide`. Während in einigen Ländern eine Ausweitung der politischen Partizipationsmöglichkeiten beobachtet werden kann, wird das Netz von anderen Regierungen (Singapur, Vietnam und China) geradezu dafür genutzt, um autoritäre Strukturen zu konsolidieren oder auszubauen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Das Seminar bietet eine medien- und politikwissenschaftliche Einführung und verfolgt anhand verschiedener Länderbeispiele die Entstehung von Institutionen und (Regierungs-)Techniken zur Regulierung des Netzes als einen dynamischen Prozess der sozialen Aneignung.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

T III

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35