Universität Wien

140379 KU GM3 Entwicklungstheorien und -paradigmen aus transdisziplinärer Perspektive (2012W)

De/Constructing the ‚modern man’: Modernisierungtheoretische Subjekt- und Gesellschaftsverständnisse im Widerstreit

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 25.10. 11:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 08.11. 11:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 22.11. 11:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 06.12. 11:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 10.01. 11:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
  • Donnerstag 24.01. 11:00 - 15:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kann/Soll Modernität wirklich ein Ziel von 'Entwicklung' sein? Von welcher 'Modernität' wird in den Entwicklungstheorien gesprochen? Welche normativen und ideologischen Momente implizieren 'klassische' Modernisierungstheorien im Feld von Entwicklung? Ausgehend von den prägenden modernisierungstheoretischen Arbeiten von Alex Inkeles und Daniel Lerner, welche im Zuge ihrer Studien sogenannte 'Modernisierungsindikatoren' entwickelten, unterziehen wir die darin konstruierten 'Modernen' einer kritischen Dekonstruktion. In Rekurs auf unterschiedliche disziplinäre und theoretische Ansätze (u.a. der postmoderne Soziologie, Postdevelopment und Postcolonial Theories, Gender/Queer Studies) analysieren und dechiffrieren wir die darin eingeschriebenen Gesellschafts- und Subjektverständnisse sowie die für diese Setzungen konstitutiven Auslassungen (z.B. koloniale Vergangenheiten, heteronormative Geschlechterverhältnisse). Besondere Beachtung werden wir insbesondere auch der privilegierten Stellung der 'Fabrik' als zentralen (Ausbildungs-)Ort eines 'modernen rationalen und produktiven Mannes' sowie der damit verbundenen Annahmen über 'modere' Geschlechter- und Arbeitsverhältnisse widmen. Darüber hinaus geht es auch um die Diskussion der anhaltenden (welt-)politische Bedeutung dieser Modernisierungkonzepte bzw. die Frage, welche Funktion derartige Repräsentation- und Interpretationssystem nach wie vor einnehmen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, vorbereitende Textlektüre (Hausübungen), Minireferate, schriftliche Arbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist es mithilfe unterschiedlicher theoretischer Ansätze sowie einer historischen Genealogisierung die normative Prägung des, für das Feld von Entwicklungstheorien und Entwicklungszusammenarbeit konstitutiven, Begriffs der 'Moderne' offenzulegen und gleichzeitig diese 'deologische Dimension' analytisch fass- und beschreibbar zu machen. Derart soll die Notwendigkeit eines differenzierten wissenschaftlichen Umgangs mit dem Begriff 'modern' insbesondere in der kritischen Entwicklungsforschung deutlich werden.

Prüfungsstoff

Textlektüre und gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Texten, Gruppendiskussionen,

Literatur

Kopiervorlagen werden zur Verfügung gestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

GM3

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35