140379 KU GM3 Entwicklungstheorien und -paradigmen aus transdisziplinärer Perspektive (2013S)
De/Constructing the ‚Modern Man’: Modernisierungtheoretische Subjekt- und Gesellschaftsverständnisse im Widerstreit
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 20.02.2013 10:00 bis Mo 04.03.2013 12:00
- Anmeldung von Di 05.03.2013 10:00 bis Mi 06.03.2013 23:59
- Abmeldung bis So 31.03.2013 23:59
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 19.03. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 23.04. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 07.05. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 28.05. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 18.06. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
- Dienstag 25.06. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG1 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anwesenheit, vorbereitende Textlektüre (Hausübungen), Minireferate, schriftliche Abschlussarbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel der Lehrveranstaltung ist es mithilfe einer historischen Genealogisierung sowie unterschiedlicher theoretischer Ansätze die normative Prägung sowie die (euro-)zentristischen Implikationen der, für das Feld von Entwicklungstheorien und Entwicklungszusammenarbeit konstitutiven, Dichotomie 'Moderne'/'Traditionalität' fass- und beschreibbar zu machen. Es soll ein theoretisches und methodologisches Instrumentarium erarbeitet werden, um modernisierungstheoretische Annahmen und Theorien kritisch bearbeiten zu können und aus unterschiedlichen trans/disziplinären Blickwinkeln dechiffrieren zu können. Derart soll die Notwendigkeit eines differenzierten wissenschaftlichen Umgangs mit den Begriffen 'modern'/ 'traditional' insbesondere in der kritischen Entwicklungsforschung deutlich werden.
Prüfungsstoff
Textlektüre und gemeinsame Diskussion und Erarbeitung von Texten, Gruppendiskussionen, 'intellektuelles Zirkeltraining',
Literatur
Kopiervorlagen werden zur Verfügung gestellt
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
GM3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35
Ausgehend von den prägenden modernisierungstheoretischen Arbeiten von Alex Inkeles und Daniel Lerner, welche im Zuge ihrer Studien sogenannte 'Modernisierungsindikatoren' entwickelten, unterziehen wir die darin konstruierten 'Modernen' einer kritischen Dekonstruktion. In Rekurs auf unterschiedliche disziplinäre und theoretische Ansätze (u.a. der postmoderne Soziologie, Postdevelopment und Postcolonial Theories, Gender/Queer Studies) analysieren und dechiffrieren wir die darin eingeschriebenen Gesellschafts- und Subjektverständnisse sowie die für diese Setzungen konstitutiven Auslassungen (z.B. koloniale Vergangenheiten, heteronormative Geschlechterverhältnisse). Besondere Beachtung werden wir insbesondere auch der privilegierten Stellung der 'Fabrik' als zentralen (Ausbildungs-)Ort eines 'modernen rationalen und produktiven Mannes' sowie der damit verbundenen Annahmen über 'moderne' Geschlechter- und Arbeitsverhältnisse widmen. Darüber hinaus geht es auch um die Diskussion der anhaltenden (welt-)politische Bedeutung dieser modernisierungkonzepte bzw. die Frage, welche Funktion derartige Repräsentation- und Interpretationssystem nach wie vor einnehmen.