Universität Wien

140399 FS FM1 - Forschungsseminar (Teil 1) - Forschungsdesign (2018S)

Forschungswerkstatt alternative (regionale) Entwicklung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.03. 09:00 - 11:45 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 23.03. 09:00 - 11:45 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 20.04. 09:00 - 11:45 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 04.05. 09:00 - 11:45 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 25.05. 09:00 - 11:45 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 15.06. 09:00 - 11:45 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)
  • Freitag 29.06. 09:00 - 11:45 (ehem. Seminarraum Internationale Entwicklung Afrikawissenschaften UniCampus Hof 5 2Q-EG-05)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Diese zweiteilige Lehrveranstaltung (SS 2018 und WS 2018/19) dient der Entwicklung (Teil 1) und Durchführung (Teil 2) eines Forschungsprojekts, das gemeinsame und individuelle Arbeit verbindet und auch einen experimentellen Charakter hat.

Seit dem Beginn der Finanzkrise in Europa 2008 haben desintegrative Prozesse zwischen Zentrum und Peripherie in der Europäischen Union die Konvergenzeuphorie zu ersetzen begonnen. Es wird von einer (ökonomischen, sozialen, politischen und ökologischen) ‘Vielfachkrise’ der kapitalistischen Produktionsweise (auch) in Europa gesprochen.

Diese Forschungswerkstatt bietet Gelegenheit, Ansätze für alternative Entwicklung an einem konkreten Beispiel auf nationaler oder regionaler Ebene zu erarbeiten. Den Hintergrund dafür bildet eine politische Ökonomie von Integration und Desintegration in der Europäischen Union, deren Ökonomie von Transnationalen Konzernen (TNK) und den von ihnen dominierten europäischen und globalen Güterketten bestimmt wird. Forschungsprojekte werden dabei die Situation von konkreten peripheren Regionen und Staaten als Ausgangspunkte für alternative Überlegungen in diesen Regionen und Staaten nehmen. Forschungsteams können auch ambitioniertere Fragstellungen gemeinsam zu lösen versuchen, zu unterschiedlichen politökonomischen Erfahrungen von Regionen in Nationalstaaten und den daraus folgenden Bruchlinien bzw. deren Zusammenhang mit Autonomie- oder Unabhängigkeitsbestrebungen (jüngst etwa in Spanien und Italien). Der geographische Fokus dieser Forschungswerkstatt liegt zwar auf Europa, jedoch können Erfahrungen des globalen Südens für Untersuchungen fruchtbar gemacht werden, wie dies von AutorInnen des europäischen Dependenzparadigmas in den 1970er und 1980er Jahren deutlich gemacht worden ist.

Als Leitgedanke sollen die Forschungsprojekte anhand konkreter Beispiele zu Ansätzen solidarischer, nachhaltiger und partizipativer Entwicklung beitragen.

Den Rahmen für die Projekte bildet eine theoriegeleitete historische und empirische (Regional-) Entwicklungsforschung. Theoretische und methodische Überlegungen aus verschiedenen Disziplinen können mit politökonomischen Ansätzen verknüpft werden. Fragen von alternativer Entwicklung sind zudem unmittelbar mit einer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen AkteurInnen (Transnationale Konzerne, VertreterInnen von staatlichen Institutionen, soziale Bewegungen, Parteien …) bzw. Klassen verknüpft.

Ziel der LV im Sommersemester 2018 ist die Erarbeitung eines Entwurfs für ein Forschungsvorhaben (Proposal&Design), das im Wintersemester 2018/19 umgesetzt werden soll.

Der Weg dorthin führt über die theoretische Verortung der geplanten Forschung, das Abstecken von methodischen und empirischen Möglichkeiten und der Formulierung von Forschungsfragen.

Die Annäherung an die verschiedenen inhaltlichen Teilbereiche erfolgt über gemeinsame mündliche und schriftliche Diskussionen von Schlüsseltexten, die auch in die Verschriftlichung des Forschungsvorhabens einfließen.

Das Forschungsseminar verbindet individuelle Arbeit und Gruppenarbeit. Die TeilnehmerInnen werden einander die Fortschritte kommunizieren und präsentieren, auftretende Fragen und Probleme diskutieren. Der LV-Leiter begleitet diesen Prozess mit thematischen Inputs und kurzen Vorträgen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit (Präsentation und Diskussion der Texte)
Teamarbeit (in den Gruppen)
Schriftliche Ausarbeitungen
Entwurf für das Forschungsprojekt (Proposal&Design): 30.000 Zeichen (incl. Leerzeichen)
Anwesenheit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Diskussion von komplexen englischsprachigen Texten in deutscher Sprache.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

FM1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35