Universität Wien

140467 VO Ringvorlesung: Zwangsfreiheiten (2008S)

Kulturelle Diversität, Geschlechteregalität und feministische Handlungsmöglichkeiten

Achtung die LV findet Montags statt, 1. Einheit ist allerdins Mittwoch 12.3.!
Ausnahmetermine:
Mittwoch 12. März 19h-21h HS D
Donnerstag 15. Mai 19h-21h HS B

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 31.03. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 07.04. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 14.04. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 21.04. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 28.04. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 05.05. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 19.05. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 26.05. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 02.06. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 09.06. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 16.06. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 23.06. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32
Montag 30.06. 17:00 - 19:00 Hörsaal A UniCampus Zugang Hof 2 2F-EG-32

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zwangsehe, Ehrenmord, Genitalbeschneidung, Importbräute, Frauenhandel oder Kopftuchzwang sind zentrale Begriffe in emotionalen und kontroversiellen Debatten um Geschlechteregalität in multikulturellen Gesellschaften. Die Unvereinbarkeit von Feminismus und Multikulturalismus wird in der Folge häufig als Erklärung für die Abkehr von multikulturellen Ansätzen in Theorie und Politik herangezogen. Die vorbehaltlose Anerkennung kulturell legitimierter Praktiken erscheint angesichts von Gewalt und Unterdrückung problematisch. Doch genauso umstritten bleibt die Verwerfung von pluralen Ansätzen und die Forderung nach Assimilation, die Selbstbestimmung begrenzt und Lebensentwürfe einschränkt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Statt multikulturelle Ansätze zum Schutz von Frauen und Mädchen zu verwerfen, sollen in dieser LV Wege aufgezeigt werden, die das Verhältnis von Multikulturalismus und Feminismus neu bestimmen und Frauen- wie Menschenrechte in multikulturellen Gesellschaften thematisieren. Dazu sollen politikwissenschaftliche, sozialanthropologische, juristische, philosophische und historische Beiträge herangezogen werden. Die Thematik wird zudem transdisziplinär beleuchtet, indem auch zuständige ExpertInnen aus NGOs und Verwaltung zu diesen Grundsatzreflexionen von "dritten Wegen" zwischen Assimilation und Abgrenzung, aber auch zwischen postkolonialen Theorien des Anti-Essentialismus und liberalen Ansätzen des Universalismus vortragen werden.

Prüfungsstoff

In dieser Ringvorlesung referieren international anerkannte WissenschafterInnen und ExpertInnen aus relevanten NGOs zu unterschiedlichen Schwerpunkten dieser Thematik. Offene Fragen dieser in vielen Bereichen noch ungelösten Debatten können mit den Gästen aus dem In- und Ausland hinreichend diskutiert werden.
Die TeilnehmerInnen werden aufgefordert zu einem der zentralen Themen der Lehrveranstaltung ein Essay zwischen 2000 und 2500 Wörtern zu schreiben. Dabei soll der jeweilige Vortrag Ausgangspunkt für eine selbständige Recherche zu dem angesprochenen Thema bilden. Literaturhinweise finden sich im Textbuch, das zur LV erscheint.

Literatur

Contesting Multiculturalism: http://www.univie.ac.at/NODE-CMC
FEMCIT: www.femcit.org
VEIL: www.univie.ac.at/veil/Home3/index.php?id=9,0,0,1,0,0


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

KOA

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35