140514 SE T III - Auswirkungen globaler Produktions- und Handelsnetzwerke auf Entwicklung (2009S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Montag, 16.3., 12:30-14:00 Uhr (Vorbesprechung)
Montag, 18.5., 09:00-16:00 Uhr
Freitag, 5.6., 09:00-16:00 Uhr
Samstag, 6.6., 09:00-16:00 UhrOrt: ÖFSE Seminarraum, Bergasse 7, 1090 Wien
Montag, 18.5., 09:00-16:00 Uhr
Freitag, 5.6., 09:00-16:00 Uhr
Samstag, 6.6., 09:00-16:00 UhrOrt: ÖFSE Seminarraum, Bergasse 7, 1090 Wien
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 20.02.2009 09:00 bis Mi 04.03.2009 09:00
- Abmeldung bis So 22.03.2009 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Weltwirtschaft und besonders die Organisation von globaler Produktion und weltweitem Handel haben sich in den letzten drei Jahrzehnten wesentlich verändert. Einer der wesentlichen Unterschiede im Vergleich zu früheren Phasen hoher Integration ist die zentrale Rolle von transnationalen Unternehmen in globalen Produktions- und Handelsnetzwerken. Diese Netzwerke sind durch die zunehmende Fragmentierung und die globale Verlagerung (¿outsourcing¿) von Produktionsprozessen gekennzeichnet. Dicken beschreibt die Weltwirtschaft daher als ¿(...) a highly complex, kaleidoscopic structure involving the fragmentation of many production processes, and their geographical reallocation on a global scale in ways which slice through national boundaries¿ (Dicken 2003, 9).Diese Veränderungen haben weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklungsagenda von Staaten, insbesondere in Entwicklungsländern, sowie auf die Entwicklungsaussichten von Regionen, Unternehmen und ArbeiterInnen. Die Integration von Entwicklungsländern in globale Productionsnetzwerke führte zur Ausweitung ihrer Produktions- und Exportkapazitäten, die Wertschöpfung im Vergleich zu früheren ¿commodity-based¿ Exporten und das Entwicklungsniveau erhöhten sich dadurch aber nicht zwangsläufig. Eine wichtige Erklärung für dieses Phänomen liegt in den assymetrischen Markt- und Machtstrukturen von globalen Produktionsnetzwerken.Netzwerk-zentrierte Ansätze, die auf mehreren Ebenen die Beziehung zwischen Akteuren analysieren und die Bedeutung von Machtstrukturen hervorheben, sind besonders gut geeignet, diese Veränderungen in der globalen Ökonomie zu beleuchten. Es lassen sich mehrere Stränge identifizieren, die sich alle mit Entwicklungsfragen beschäftigen, aber unterschiedliche zentrale Fragestellungen, Methoden und theoretische Bezüge aufweisen: ¿Commodity Chains¿, ¿Global Commodity Chains¿, ¿Global Production Networks¿ und ¿Global Value Chains¿. Der Commodity Chain-Ansatz kommt aus der Weltsystemtheorie und ist der breiteste Ansatz, da er die Analyse von ungleichem Tausch, ungleicher Entwicklung und Zentrum-Peripherie-Beziehungen in den Vordergrund stellt. Der ¿Global Value Chain¿-Ansatz ist am anwendungsorientiertesten und beschränkt sich in seiner Analyse weitgehend auf Inter-Firmen Beziehungen sowie Aufstiegsmöglichkeiten von Firmen (¿upgrading¿). Im Vergleich dazu messen sowohl der ¿Global Commodity Chains¿ als auch der ¿Global Production Networks¿ Ansatz dem institutionellen und regulativen Kontext, in dem globalen Produktionsnetzwerke verankert sind, größere Bedeutung bei.Folgende Fragen werden im Seminar behandelt: Wie hat sich die Organisation von globaler Produktion und weltweitem Handel verändert und was hat das für Auswirkungen auf Entwicklungsländer? Welche unterschiedlichen theoretischen Ansätze gibt es, um diese Veränderungen zu beschreiben und was sind die jeweiligen Stärken und Schwächen? Was bedeutet ¿upgrading¿ und ist es ein sinnvolles Konzept um Entwicklung zu analysieren? Wie sind Güterketten bzw. Produktionsnetzwerke in unterschiedlichen Sektoren und Regionen beschaffen und welche Effekte hat das auf Entwicklungsmöglichkeiten?
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
- Ausarbeitung der Basisliteratur: halbseitige Statements zu den Basistexten (20%)
- Ausarbeitung eines Seminararbeits-Proposals
- Präsentation mit Handout (25%)
- Kommentar einer anderen Präsentation (5%)
- Seminararbeit (50%)
- Anwesenheit und Mitarbeit
- Ausarbeitung eines Seminararbeits-Proposals
- Präsentation mit Handout (25%)
- Kommentar einer anderen Präsentation (5%)
- Seminararbeit (50%)
- Anwesenheit und Mitarbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Einzelarbeiten, Präsentationen, Gruppenarbeiten, Input der Lehrenden
Literatur
Basisliteratur und Referatsthemen werden in der Vorbesprechung bekanntgegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
T III
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35