142159 VO Grundbegriffe der indischen Philosophie (2025S)
Eine Einführung anhand von Übersetzungen früher und klassischer Quellen
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GEMISCHT
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Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 05.03. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 19.03. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 26.03. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 02.04. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 09.04. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- N Mittwoch 30.04. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 07.05. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 14.05. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 21.05. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 28.05. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 04.06. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 11.06. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 18.06. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
- Mittwoch 25.06. 10:00 - 11:30 Seminarraum 1 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-25
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Für den Zeugniserwerb ist die Absolvierung einer schriftlichen oder mündlichen Prüfung erforderlich. Die Prüfung besteht 1) aus einer Kurzbesprechung eines nach Absprache ausgewählten Buches und 2) aus einer Auswahl von Fragen, die im Verlauf der Vorlesung explizit gestellt und behandelt werden. Dabei handelt es sich um kurze Detaillfragen und Wissensfragen sowie um offene, ausführlicher zu diskutierende Arbeitsaufgaben.
Während der Prüfung sind keine Hilfsmittel zugelassen.
Während der Prüfung sind keine Hilfsmittel zugelassen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Vorlesung wendet sich an Studienanfänger und andere Interessenten ohne besondere Vorkenntnisse. Die Prüfungsbestandteile sind wie folgt gewichtet: Kurzbesprechung eines Buches (15%), Diskussion einer selbstgewählten (25%) und einer zugewiesenen Frage gemäß Fragenkatalog (30%), Detail- und Wissensfragen gemäß Fragenkatalog: 30%. Bewertungsschema:100-90% sehr gut (1)
89-76% gut (2)
75-63% befriedigend (3)
62-50% genügend (4)
49-0% nicht genügend (5)
89-76% gut (2)
75-63% befriedigend (3)
62-50% genügend (4)
49-0% nicht genügend (5)
Prüfungsstoff
Stoff der Prüfung sind das nach Absprache ausgewählte Fachbuch sowie der in den einzelnen Vorlesungen behandelte Stoff, für den ein Fragenkatatalog zur Verfügung gestellt wird.
Literatur
Als Vorbereitung für die Teilnahme an der Vorlesung empfehle ich die Lektüre einer der drei folgenden Einführungen:Frauwallner, E. Geschichte der indischen Philosophie. Zwei Bände. 1953, 1956.
Halbfass, W. Indien und Europa. Perspektiven ihrer geistigen Begegnung. 1981.
Ganeri, J. Philosophy in Classical India. 2001.Eine ausführliche Bibliographie wird über den moodle-Auftritt zur Vorlesung zur Verfügung gestellt. In der Fachbibliothek für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde befindet sich ein Handapparat zur Vorlesung.
Halbfass, W. Indien und Europa. Perspektiven ihrer geistigen Begegnung. 1981.
Ganeri, J. Philosophy in Classical India. 2001.Eine ausführliche Bibliographie wird über den moodle-Auftritt zur Vorlesung zur Verfügung gestellt. In der Fachbibliothek für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde befindet sich ein Handapparat zur Vorlesung.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA13, MASK6d, EC Südasien (145): EC 1-3
Letzte Änderung: Mo 03.03.2025 08:26
In der Vorlesung werden Ausschnitte aus philosophischen Diskursen behandelt, die dem Zeitraum zwischen der Urbanisierung in der Ganges-Ebene (~ 5. Jh. vor unserer Zeitrechnung) und der Verdrängung des Buddhismus aus Südasien (~ 12. Jh. u.Z.) zuzurechnen sind. Hierbei lassen sich zwei frühe und zwei klassische Perioden unterscheiden.Nachhaltig wirksame ontologische Positionen sind zunächst in den spätvedischen und frühen asketischen Literaturen greifbar. In Reflexionen über den Subjektbegriff und daran anschließende ethische Grundhaltungen lassen sich Varianten des metaphysischen Monismus und Dualismus sowie auch Pluralismus deutlich voneinander abgrenzen.
Begriffliche Ausdifferenzierungen solcher Positionen finden sich u.a. in früher epischer Literatur belegt. Das Genre der frühen systematisch-wissenschaftlichen Literatur – insbesondere Traktate zur Medizin oder Staatskunst – bezeugt ein ausgeprägtes Interesse an Methoden des rationalen Argumentierens und erkenntnistheoretischen Fragen.Kontroversielle Positionierungen in diesen Fragen sind im Genre der philosophischen Leitfäden erhalten, in dem Vertreter unterschiedlicher Denkschulen ausgewählte Themenkomplexe untersuchen. So entfaltet z.B. der in unseren Breiten bekannteste Leitfaden, das sogenannte „Yogasūtra“, seine philosophische Anthropologie auf Grundlage eines metaphysischen Dualismus. Andere Denkschulen reden etwa dem metaphysischen Monismus das Wort oder verwurzeln eine begrifflich stark differenzierte Kategorienlehre im Boden eines naturphilosophischen Realismus. Weitere Traditionen stellen Epistemologie und Methoden des Argumentierens selbst in den Mittelpunkt der Untersuchung.
Die beiden letztgenannten Themenkomplexe gewinnen in der Blütezeit der klassischen indischen Philosophie (ab ~ 5. Jh. u.Z.) zunehmend an Bedeutung. Aus dieser Zeit ist eine reiche Kommentarliteratur zu den philosophischen Leitfäden erhalten, die eine intensive Auseinandersetzung der Traditionen untereinander dokumentiert. In diesen Diskursen geht es neben der Verhandlung ontologischer Themen insbesondere auch um die Diskussion der Frage, wie denn Erkenntnis überhaupt zustande kommt: Wenn es z.B. Mittel für gültige Erkenntnis geben soll, nach welchen Kriterien kann dann gültige von ungültiger Erkenntnis unterschieden werden?