Universität Wien

142169 PS Mantras: eine Einführung (2023S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 36 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 03.03. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 10.03. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 17.03. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 24.03. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 31.03. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 21.04. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 28.04. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 05.05. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 12.05. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 19.05. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 26.05. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 02.06. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 09.06. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 16.06. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 23.06. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37
Freitag 30.06. 13:00 - 14:30 Seminarraum 6 ISTB UniCampus Hof 4 2C-O1-37

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Als eines der Hauptmerkmale (süd-)asiatischer Religiosität und Spiritualität hat das Konzept „Mantra“ rund um den Globus Bekanntheit erlangt. Das Wort „Mantra“ hat sogar Eingang in die deutsche Sprache gefunden (wo es jedoch bisweilen eine negative Konnotation trägt). Dieses Proseminar bietet eine erste Einführung in die Ursprünge und die Geschichte des Phänomens „Mantras“ und vermittelt einen profunden Überblick über die wichtigsten Forschungsansätze und Theorien in der Mantra-Forschung, wobei ein Schwerpunkt auf vedischen Mantras und ihrer Verwendung in Śrauta- und Gṛhya-Ritualen liegt.

Ziel der LV ist eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten durch die eigenständige Bearbeitung und Präsentation eines Themas mit Mantra-Bezug auf Basis relevanter Sekundärliteratur. Besonderer Wert wird dabei auf einen reflektierten Umgang mit (un-)wissenschaftlichen Argumenten und Kompetenz bei der analogen und digitalen Beschaffung von Informationen gelegt.

Folgende Themenblöcke werden behandelt:

1) Mantras: Definitionen und Konzepte, Forschungsansätze und -theorien
2) Mantras in der vedischen Periode
3) Mantras im Brahmanismus und im frühen Hinduismus
4) Mantras im tantrischen Zeitalter
5) Mantras im Buddhismus und Jinismus

Die LV wird auf Deutsch abgehalten; wenn jedoch alle Teilnehmenden zustimmen, kann sie auch auf Englisch abgehalten werden. Zum Verständnis der relevanten Fachliteratur sind jedenfalls passive Englischkenntnisse erforderlich.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

• Anwesenheit und Mitarbeit: sinnerfassendes Lesen und Wiedergeben der Pflichtlektüre; aktives Teilnehmen an Diskussionen; Abgabe und Revision von Entwürfen/Teilen der Proseminararbeit
• Referat: allgemein verständliche Darstellung des aktuellen Forschungsstandes zu einem bestimmten Thema innerhalb von genau 20 Minuten auf Deutsch oder Englisch; Diskussion des Referats
• Proseminararbeit: das Thema muss mit dem LV-Leiter abgestimmt werden (und kann mit dem Referatsthema übereinstimmen); mind. 2500 und max. 3000 Wörter im Haupttext auf Deutsch oder Englisch

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Teilnahmevoraussetzung für Studierende des Bachelors „Sprachen und Kulturen Südasiens und Tibets“ (Kennzahl 629) ist die Absolvierung der STEOP. Die LV ist nicht online oder hybrid; es besteht Anwesenheitspflicht vor Ort. Die LV beginnt und endet pünktlich. Abwesenheiten sollen dem LV-Leiter schriftlich und im Voraus mitgeteilt werden. Bei Versäumnis von drei oder mehr Einheiten erfolgt eine negative Beurteilung (Ausnahmen können nur in besonders begründeten Härtefällen gemacht werden).

Die Gesamtnote (1–5) setzt sich aus den Beurteilungen der Teilleistungen wie folgt zusammen:

• Mitarbeit: 40%
• Referat: 20%
• Proseminararbeit: 40%

Der Bewertungsschlüssel ist folgender:

100-90%: sehr gut (1)
89-76%: gut (2)
75-63%: befriedigend (3)
62-50%: genügend (4)
49-0%: nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff umfasst die vor den einzelnen Sitzungen bekanntgegebenen Auszüge aus der Forschungsliteratur und eine für die Vorbereitung des Referats und der Proseminararbeit konkretisierte Literaturliste.

Literatur

ALPER 1989
Harvey P[aul] Alper (ed.), Understanding Mantras. SUNY Press, 1989.

BURCHETT 2008
Patton E. Burchett, “The ‘Magical’ Language of Mantra.” Journal of the American Academy of Religion 76.4 (2008): 807–843, https://doi.org/10.1093/jaarel/lfn089

FRESCHI & MAAS 2017 
Elisa Freschi & Philipp A. Maas (eds.), Adaptive Reuse. Aspects of Creativity in South Assian Cultural History. Harrassowitz, 2017.

GONDA 1963 
J[an] Gonda, “The Indian Mantra.” Oriens 16 (1963): 224-297.

HANNEDER 1997 
Jürgen Hanneder, “Vedic and Tantric Mantras.” Rivista degli Studi Orientali 71 (1997): 147–167, https://doi.org/10.11588/xarep.00004391

PADOUX 2011 
André Padoux, Tantric Mantras. Studies on Mantrasastra. Routledge, 2011.

PENNER 1985 
Hans H. Penner, “Language, Ritual and Meaning.” Numen 32.1 (1985): 1–16, https://doi.org/10.1163/156852785X00139

STAAL 1989 
Frits Staal, Rules Without Meaning. Ritual, Mantras and the Human Sciences. New York: Peter Lang, 1989.

THOMPSON & PAYNE 2016 
George Thompson & Richard K. Payne (eds.), On Meaning and Mantras: Essays in Honor of Frits Staal. Moraga: BDK America, 2016.

TIMALSINA 2018 
Sthaneshwar Timalsina, “Mantras.” In: Brill’s Encyclopedia of Hinduism, https://doi.org/10.1163/2212-5019_beh_COM_2030070

WILKE & MOEBUS 2011 
Anette Wilke & Oliver Moebus, Sound and Communication. Berlin: De Gruyter, 2011, https://doi.org/10.1515/9783110240030

Weitere relevante Literatur wird im Verlauf der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA14

Letzte Änderung: Fr 24.02.2023 13:08