Universität Wien

142211 UE Tibetische Dichtung im Kontext: (2023W)

Indotibetische Poesie, Gesänge der Verwirklichung und Volkslieder

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 03.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 10.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 17.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 24.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 31.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 07.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 14.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 21.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 28.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 05.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 12.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 09.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 16.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 23.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18
  • Dienstag 30.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 ISTB UniCampus Hof 2 2B-O1-18

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Texte, die wir mit „Tibetische Dichtung“ bezeichnen können, umfassen eine überaus faszinierende und vielfältige Art der Texterzeugnisse des tibetischen Kulturraums – und wir werden zum Ende des Kurses sehen, ob dieser Begriff gerechtfertigt ist. In dieser Übung lesen wir einerseits beispielhafte Textstellen, von tantrischer Poesie der Siddhas über die Gesänge der Verwirklichung Milarepas und spiritueller Dichtung des Karma Thrinlepa bis zu moderneren Volkssprüchen. Dadurch entwickeln Studierende nicht nur ein vertieftes Verständnis der tibetischen Sprache und Übersetzungsproblematik, sondern auch allgemeine Kompetenz für den Umgang mit diesem Texttyp wie auch vertieftes Verständnis der lexikalischen Hilfsmittel. Andererseits wollen wir auch die literarischen Kontexte (z.B. Gattung), sowie historische und doktrinäre Zusammenhänge gemeinsam erarbeiten, so zum Beispiel historische Entwicklungen der Meditationstraditionen oder philosophische Vorstellungen. Die Wichtigkeit der mündlichen Texte wird dabei ebenfalls angesprochen. Dies führt zu einem tieferen Verständnis der tibetisch-buddhistischen Geschichtsperioden und des Buddhismus sowie zu erweiterten methodologischen und analytischen Fertigkeiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Jede Woche soll ein Teilstück des jeweiligen Textes vorübersetzt werden, dabei sind alle Hilfsmittel erlaubt und es werden auch welche empfohlen. Durch gemeinsames Erörtern und Analysieren dessen und die weitere Beteiligung wird die mündliche Teilnahme überprüft. Ein Schema für die Präsentation wird im Kurs erörtert, ebenso die detaillierten Kriterien für den schriftlichen Beitrag.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Studierende sollen bereits über Kenntnisse des klassischen Tibetischen verfügen, im Unterricht kann dann auf die Bedürfnisse der Lernenden individuell eingegangen werden.
Die Prüfungsleistung umfasst:
• Regelmäßige Teilnahme
• Mitarbeit (inkl. Vorbereitung d. Übersetzung, Beiträge im Kurs) 40%
• Präsentation zu einem ausgewählten Thema 25%
• Schriftliche Arbeit mit Übersetzung, Analyse und Kommentar 35%

Das Bewertungsschema gliedert sich wie folgt:
100-85% Sehr gut (1)
75-84% Gut (2)
65–74% Befriedigend (3)
50–64% Ausreichend (4)
49-0% Ungenügend (5)

Prüfungsstoff

Jede Woche soll ein Teilstück des jeweiligen Textes vorübersetzt werden, dabei sind alle Hilfsmittel erlaubt und es werden auch welche empfohlen. Durch gemeinsames Erörtern und Analysieren dessen und die weitere Beteiligung wird die mündliche Teilnahme überprüft. Ein Schema für die Präsentation wird im Kurs erörtert, ebenso die detaillierten Kriterien für den schriftlichen Beitrag.

Literatur

Literature is divided into core readings (listed below) and additional readings (which will be provided at the beginning of the semester in class). Key works among these will be made availabe and/or found in the Handapparat of the ISTB library.

Beyer, Stephan V. 1992. The Classical Tibetan Language. SUNY Series in Buddhist Studies. Albany: State University of New York Press. (Passage about metre.)

Gamble, Ruth. 2015. “‘Cosmic Onomatopoeia’ or the Source of The Waterfall of Youth: Chögyam Trungpa and Döndrup Gyal’s Parallel Histories of Tibetan mGur.” In Jim Rheingans (ed.). Tibetan Literary Genres, Texts, and Text Types: From Genre Classification to Transformation. Leiden, Boston: Brill, 110–135.

Jackson, Roger R. 1996. “‘Poetry’ in Tibet: Glu, mGur, sNyan ngag and ‘Songs of Experience’.” In José Ignacio Cabezón and Roger R. Jackson (eds.). Tibetan Literature: Studies in Genre. Essays in Honor of Geshe Lhundup Sopa. Ithaca, NY: Snow Lion, 368–392.

Jackson, Roger R. 2004. Tantric Treasuries. Oxford: Oxford University Press.

Lama Jabb. 2015. “Tibet’s Critical Tradition and Modern Tibetan Literature.” In Jim Rheingans (ed.). Tibetan Literary Genres, Texts, and Text Types: From Genre Classification to Transformation. Leiden, Boston: Brill, 231–269.

Rheingans, Jim. 2015. “Introduction. Typologies in Tibetan Literature: Genre or Text Type? Reflections on Previous Approaches and Future Perspectives.” In Jim Rheingans (ed.). Tibetan Literary Genres, Texts, and Text Types: From Genre Classification to Transformation. Leiden, Boston: Brill, 1–28.

Rheingans, Jim. 2021. “Experience and Instruction: The Songs of the First Karma ’phrin las pa Phyogs las rnam rgyal (1456¬¬–1539).” In Caumanns, V.; J. Heimbel, Kazuo Kano, and A. Schiller (eds.), Gateways to Tibetan Studies: A Collection of Essays in Honour of David P. Jackson on the Occasion of his 70th Birthday. University of Hamburg: Indian and Tibetan Studies, 747–778.

Sørensen, Per K. 1990. Divinity Secularized: An Inquiry into the Nature and Form of the Songs ascribed to the Sixth Dalai Lama. Wiener Studien zur Tibetologie und Buddhismuskunde 25. Wien: Arbeitskreis für tibetische und buddhistische Studien Universität Wien.

Sujata, Victoria. 2005. Tibetan Songs of Realization: Echoes from a Seventeenth-Century Scholar and Siddha in Amdo. Leiden: Brill.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA17b, MATB3b

Letzte Änderung: Mi 27.09.2023 13:47