142244 BA Die Kommentarliteratur als Genre der Sanskrit-Literatur: Kulturwissenschaftliche Aspekte (2024S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 07.02.2024 18:00 bis Mi 28.02.2024 10:00
- Abmeldung bis So 31.03.2024 10:00
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Nur gemeinsam mit LV-Nr. 142243 zu absolvieren!
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Um ein positives Zeugnis zu erlangen, müssen die Studierenden die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
1. Anwesenheit:
Eine dreimalige Abwesenheit wird toleriert, wenn Kompensationsaufgaben erfüllt werden.
2. Sorgfältige Vorbereitung und aktive Mitarbeit während des Semesters (40%):
- Kulturwissenschaftlicher Teil: Lektüre und Analyse der für die einzelnen Sitzungen aufgegebenen Fachlliteratur; selbstständige Literaturrecherche; kurze schriftliche Hausarbeiten
- Philologischer Teil: laufende Vorbereitung der Übersetzungen und Analyse der Sanskrit-Texte
3. Bachelor-Arbeit (60%): Schriftliche Arbeit im Ausmaß von etwa 15 (kulturwissenschaftlicher Teil) + 15 (philologischer Teil) Seiten.
Die genauen Anforderungen für jede dieser Komponenten sowie deren Gewichtung werden zu Beginn des Seminars detailliert erläutert.
1. Anwesenheit:
Eine dreimalige Abwesenheit wird toleriert, wenn Kompensationsaufgaben erfüllt werden.
2. Sorgfältige Vorbereitung und aktive Mitarbeit während des Semesters (40%):
- Kulturwissenschaftlicher Teil: Lektüre und Analyse der für die einzelnen Sitzungen aufgegebenen Fachlliteratur; selbstständige Literaturrecherche; kurze schriftliche Hausarbeiten
- Philologischer Teil: laufende Vorbereitung der Übersetzungen und Analyse der Sanskrit-Texte
3. Bachelor-Arbeit (60%): Schriftliche Arbeit im Ausmaß von etwa 15 (kulturwissenschaftlicher Teil) + 15 (philologischer Teil) Seiten.
Die genauen Anforderungen für jede dieser Komponenten sowie deren Gewichtung werden zu Beginn des Seminars detailliert erläutert.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Dieses Seminar richtet sich in erster Linie an BA-Studierende der Abteilung, die klassisches Sanskrit als Erstsprache studieren und im Sommersemester 2024 bzw. Wintersemester 2024/25 ihre Bachelor-Arbeit einreichen wollen.
Andere Studierende, die über solide Kentnisse in Sanskrit verfügen, um den Anforderungen des philologischen Teils des Seminars gerecht zu werden, sind herzlich eingeladen, sich bei Interesse an dem Seminar zu beteiligen. Die Teilnahme steht nach Absprache mit dem Veranstaltungsleiter offen, um sicherzustellen, dass die Studierenden von den Inhalten des Seminars profitieren können.NB: Diese Lehrveranstaltung ist das Gegenstück und die methodische Ergänzung des BAS “Die Kommentarliteratur als Genre der Sanskrit-Literatur: Philologische Aspekte” und kann nur gemeinsam mit diesem besucht werden.
Andere Studierende, die über solide Kentnisse in Sanskrit verfügen, um den Anforderungen des philologischen Teils des Seminars gerecht zu werden, sind herzlich eingeladen, sich bei Interesse an dem Seminar zu beteiligen. Die Teilnahme steht nach Absprache mit dem Veranstaltungsleiter offen, um sicherzustellen, dass die Studierenden von den Inhalten des Seminars profitieren können.NB: Diese Lehrveranstaltung ist das Gegenstück und die methodische Ergänzung des BAS “Die Kommentarliteratur als Genre der Sanskrit-Literatur: Philologische Aspekte” und kann nur gemeinsam mit diesem besucht werden.
Prüfungsstoff
Siehe "Art der Leistungskontrolle/erlaubte Hilfsmittel".
Literatur
Auswahl:Brückner, H. (1995). Bewahren und Erneuern: Philosophische Kommentarliteratur im indischen Mittelalter. In Text und Kommentar. Archäologie deer literarischen Kommunikation IV (pp. 237-247). München: Wilhelm Fink Verlag.
Cuneo, D., & Ganser, E. (2022). Gracefully twisting the neck: literary commentaries as a (meta)genre of scholarly discourse. Asiatische Studien - Études Asiatiques, 76(3), 471-506. doi:10.1515/asia-2022-0046
Eltschinger, V. (2018). From Commentary to Philosophy, or Lectio and Disputatio in Indian Buddhist Commentarial Literature. In S. D’Intino & S. Pollock (Eds.), L’espace du sens, approches de la philologie indienne/The Space of Meaning, Approaches to Indian Philology. Paris: Diffusion de Bocard.
Goodall, D., & Isaacson, H. (2003). The Raghupañcikā of Vallabhadeva. Being the Earliest Commentary on the Raghuvaṃśa of Kālidāsa. Groningen: Egbert Forsten Publishing.
Klebanov, A. (2020). Application of Structure Analysis to the Study of Sanskrit Commentaries on mahākāvya-. A General Overview of the Subject with a Special Reference to the Commentaries on the Kirātārjunīya. In S. Anandakichenin & V. B. D’Avella (Eds.), The Commentary Idioms of the Tamil Learned Traditions (pp. 523-590). Pondicherry: École française d’Extrême-Orient, Institut Français de Pondichéry.
Patel, D. M. (2022). The literary commentary in Sanskrit as metalinguistic communication. Asiatische Studien - Études Asiatiques, 76(3), 623-641. doi:10.1515/asia-2021-0037
Preisendanz, K. (2008). Text, Commentary, Annotation: Some Reflections on the Philosophical Genre. Journal of Indian Philosophy, 36(5-6), 599-618. doi:10.1007/s10781-008-9036-x
Ratié, I. (2022). On the Practice of Autocommentary in Sanskrit Sources. The Medieval Globe, 8(2), 65-90.
Stietencron, H. V. (1995). Typisierung und Sitz im Leben: Anmerkungen zum Kommentar in Indien. In Text und Kommentar. Archäologie deer literarischen Kommunikation IV (pp. 249-255). München: Wilhelm Fink Verlag.
Tubb, G. A., & Boose, E. R. (2007). Scholastic Sanskrit. A Manual for Students. New York: Treasury of the Indic Sciences.
Cuneo, D., & Ganser, E. (2022). Gracefully twisting the neck: literary commentaries as a (meta)genre of scholarly discourse. Asiatische Studien - Études Asiatiques, 76(3), 471-506. doi:10.1515/asia-2022-0046
Eltschinger, V. (2018). From Commentary to Philosophy, or Lectio and Disputatio in Indian Buddhist Commentarial Literature. In S. D’Intino & S. Pollock (Eds.), L’espace du sens, approches de la philologie indienne/The Space of Meaning, Approaches to Indian Philology. Paris: Diffusion de Bocard.
Goodall, D., & Isaacson, H. (2003). The Raghupañcikā of Vallabhadeva. Being the Earliest Commentary on the Raghuvaṃśa of Kālidāsa. Groningen: Egbert Forsten Publishing.
Klebanov, A. (2020). Application of Structure Analysis to the Study of Sanskrit Commentaries on mahākāvya-. A General Overview of the Subject with a Special Reference to the Commentaries on the Kirātārjunīya. In S. Anandakichenin & V. B. D’Avella (Eds.), The Commentary Idioms of the Tamil Learned Traditions (pp. 523-590). Pondicherry: École française d’Extrême-Orient, Institut Français de Pondichéry.
Patel, D. M. (2022). The literary commentary in Sanskrit as metalinguistic communication. Asiatische Studien - Études Asiatiques, 76(3), 623-641. doi:10.1515/asia-2021-0037
Preisendanz, K. (2008). Text, Commentary, Annotation: Some Reflections on the Philosophical Genre. Journal of Indian Philosophy, 36(5-6), 599-618. doi:10.1007/s10781-008-9036-x
Ratié, I. (2022). On the Practice of Autocommentary in Sanskrit Sources. The Medieval Globe, 8(2), 65-90.
Stietencron, H. V. (1995). Typisierung und Sitz im Leben: Anmerkungen zum Kommentar in Indien. In Text und Kommentar. Archäologie deer literarischen Kommunikation IV (pp. 249-255). München: Wilhelm Fink Verlag.
Tubb, G. A., & Boose, E. R. (2007). Scholastic Sanskrit. A Manual for Students. New York: Treasury of the Indic Sciences.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA18 b (vormod)
Letzte Änderung: Fr 01.03.2024 10:06
"In Indien dürfte wohl die Mehrzahl der bis heute überlieferten Sanskrit-Werke der Gattung des Kommentars zuzurechnen sein. Nicht nur heilige und gelehrte Texte sind kommentiert worden, sondern auch die klassischen Werke der schönen Literatur. Die Gattung reicht von Werken, die einen Grundtext für den Schulbetrieb lediglich grammatisch analysieren und paraphrasieren, bis zu solchen, die den Grundtext zum Vehikel ihrer eigenen Systembildungen machen." (Brückner 1995, S. 238)
Dieses Zitat unterstreicht auch die enorme Bandbreite der Sanskrit-Kommentarliteratur, die nahezu alle Bereiche des literarischen Schaffens in Sanskrit und anderen klassischen Sprachen Südasiens abdeckt.Im kulturwissenschaftlichen Teil des Seminars werden wir einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Formen, die historische Entwicklung und die Bedeutung dieser Texte für das Studium verschiedener kultureller Aspekte Südasiens gewinnen. Wir werden uns eingehend mit den spezifischen Stilmitteln, Ausdrucksformen und syntaktischen Konstruktionen dieser Textgattung beschäftigen und versuchen, sie durch schriftliche Hausübungen selbst zu erproben.Im philologischen Teil werden wir kürzere Auszüge aus verschiedenen Sanskrit-Kommentaren lesen und uns darauf konzentrieren, unsere theoretischen Kenntnisse durch praktische Anwendung zu vertiefen und zu erweitern.