Universität Wien

143085 SE SE Dekoloniale feministische Theorie in Afrika südlich der Sahara (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.10. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 16.10. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 30.10. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 06.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 13.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 20.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 27.11. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 04.12. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 11.12. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 08.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 15.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 22.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
  • Mittwoch 29.01. 09:00 - 11:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Durch die Analyse und Kritik dessen, was afrikanische Denker*innen heute mit dem in lateinamerikanischen Debatten geprägten Konzept der Kolonialität von Macht, Bildung u.a. in postkolonialen Gesellschaften Afrikas beschreiben, schaffen sie wesentliche Einsichten in Ungleichverhältnisse und die Voraussetzungen zu deren Überwindung. Namhafte Vertreter postkolonialer und dekolonialer Ansätze in Afrika refererieren dabei jedoch häufig auf eine nahezu ausschließlich männliche Genealogie kritischen Denkens. Sie reicht etwa von Frantz Fanon über Ngugi wa Thiong'o, Julius Nyerere, Walter Rodney bis hin zu lateinamerikanischen Theoretikern, lässt aber die Auseinandersetzung mit Denkerinnen wie Oyeronke Oyewumi, Nkiru Nzegwu, Amina Mama, Sylvia Tamale und anderen vermissen, die seit den 1980er Jahren Dekolonisierung mit Patriarchatskritik verbinden.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit feministischer Theorie zu Dekolonisierung und sozialem Wandel in Afrika. In den letzten Jahren hat es dabei eine deutliche Verschiebung hin zu alternativen, auf einheimischen Erfahrungen aufbauenden Ansätzen und Konzepten gegeben. Wie konzeptualisieren afrikanische feministische Denkerinnen heute sozialen Wandel? Wie setzen sie in ihrem Denken epistemischen und sozialen Wandel in Beziehung? Welche Bedeutung geben sie Indigenem Wissen und Erfahrungen in ihren Arbeiten?
Aufbauend auf einer gemeinsamen Lektüre von Sylvia Tamales (2020) Buch Decolonization and Afro-Feminism werden die Studierenden intersektionale Zugänge zu Dekolonisierung und sozialem Wandel im afrikanischen Kontext erarbeiten und reflektieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Anwesenheit und Mitarbeit in den Seminareinheiten (entschuldigte Abwesenheit bei max. 3 Einheiten ist erlaubt)
- Vorbereitende Lektüre eines Buchkapitels für jede Seminareinheit mit schriftlicher Abgabe
- Einzel- oder Gruppenreferat zu einem der Referatstexte mit Powerpoint
- Schriftliches Kurzkonzept für Seminararbeit. Abgabetermin: 7. Jänner 2025
- Seminararbeit zu einem Text oder einem Thema. Umfang: ca. 4.000 Wörter (10 Seiten). Abgabetermin: 28. Februar 2025

Notenrelevantes Gespräch über die schriftliche Arbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle Leistungen müssen erbracht werden, damit das Seminar positiv abgeschlossen werden kann. Das Seminar ist mit Anwesenheitspflicht, entschuldigte Abwesenheit bei drei Einheiten ist erlaubt. Die Seminararbeit macht 50% der Beurteilung der Lehrveranstaltung aus, die Teilleistungen während des Semesters gesamt 50 Prozent. Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet.

Prüfungsstoff

Keine Prüfung

Literatur

Tamale, Sylvia (2020) Decolonization and Afro-Feminism. Ottawa: Daraja Press.
Graneß, Anke et al. (2019) Feministische Theorie aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Wien: facultas.

Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

SAL.SE.1
SAL.SE.2
SAG.SE.1
SAG.SE.2

M3 E Ästhetik, Kulturphilosophie, Interkulturelle Philosophie/Philosophie in einer globalen Welt
M-08 Interkulturelle Philosophie, Außereuropäische Philosophie

Letzte Änderung: Sa 05.10.2024 16:45