Universität Wien

143239 VO+UE From ‘Ambiguous Adventure‘ zu ‚New Daughters of Africa‘: (2024S)

Einführung in die afrikanischen Literaturwissenschaften

OVSTEOP

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 07.03. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 14.03. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 21.03. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 11.04. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 18.04. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 25.04. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12
Donnerstag 16.05. 13:00 - 15:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 3 UniCampus Hof 5 2M-O1-12

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wie lässt sich Kanes Ambiguous Adventure (1972) heutzutage lesen? Was verbindet Mariama Bâs So ein langer Brief (1981) mit Djaïli Amals Les Impatientes (2020)? Ist Chinua Achebe wirklich ‚the father of African literature‘? Was macht ‚afrikanische‘ Literaturen zu einem ‚ambiguous adventure‘ (Diop, 2015)? Welche Rolle spiel(t)en Institutionen in der Mediatisierung und Konsekration der Literaturen aus Afrika/der Diaspora durch Übersetzungen und Preise? Was könnte die ‚Welt‘ aus ‚afrikanischen‘ Literaturen lernen? Wie sieht zum Beispiel das Literaturfeld auf Swahili aus? Wie nennen wir eine gebürtige Nigerianerin, die aus Österreich auf Englisch, Deutsch und Nigerian Pidgin English schreibt? Wie dekolonial und ‚feministisch’ ist New Daughters of Africa: An International Anthology of Writing by Women of African Descent (Busby, 2019)?

In dieser aktiven Vorlesung werden wir uns unter anderen mit solchen Fragen beschäftigen mit dem Ziel, einen kleinen Überblick über die Tausendundeine Facetten afrikanischer Literaturen in ihrer sprach-kulturellen, geographisch-diasporischen, thematisch-ästhetischen, ökonomisch-institutionellen Diversität, zu verschaffen.

So werden wir uns mit Begriffen wie ʻAfrophone/Afriphone/Europhone/Afropean/diasporaʼ Literaturen, Produktionsgeschichte, Rezeptionsästhetik, Literaturökonomie, Dekolonialität und ʻFeminismusʼ in Bezug auf ausgewählte Texte ‚afrikanischer-diasporischer‘ Autorinnen und Autoren auseinandersetzen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Lektüre des zur Verfügung gestellten Materials, aktive Teilnahme an der Vorlesung, Übernahme von kleinen Rechercheaufgaben und Gruppenarbeiten.
Eine Klausur am Ende des Semesters schließt den Kurs ab

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Sehr gute englische Lesekenntnisse werden selbstverständlich vorausgesetzt. Fehlende oder mangelhafte Sprachkenntnisse schließen die erfolgreiche Teilnahme an der Vorlesung nicht aus, können aber mit Motivation und engagierter (Gruppen)Mitarbeit ausgeglichen werden.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff sind die Inhalte der Vorlesung, Material und Sekundärliteratur, die im Laufe des Semesters zur Verfügung gestellt werden.

Literatur

Literatur zur Orientierung

Literarische Texte

Amal, Djaïli Amadou. 2020. Les Impatientes. Emmanuelle Collas.
Agualusa, José Eduardo. 2010. Rainy season. Arcadia Books.
Bâ, Mariama. 1981. So long a letter. Heinemann.
Busby, Margaret. (ed.). 2019. New Daughters of Africa: An International Anthology of Writing by Women of African Descent. Amistad.
Kane, Cheikh Hamidou. 1972. Ambiguous adventure. Heinemann.

Wissenschaftliche Texte und kulturelle Beiträge

Bodomo, Adams. 2016. Afriphone Literature as a Prototypical form of African Literature: Insights from Prototype Theory. Advances in Language and Literary Studies 7/5. Doi:10.7575/aiac.alls.v.7n.5p.262
Gurnah, Aldulrazak. 2021. “Writing”. Abdulrazak Gurnah – Nobel Prize lecture - NobelPrize.org
Nderitu, Alexander & Tosin Omoniyi. 2020. Nobel Prize for Literature’s irrelevant to Africans. Kenyan writer Alex Nderitu.
https://www.premiumtimesng.com/entertainment/artsbooks/400155-nobel-prize-for-literatures-irrelevant-to-africans-kenyan-writer-alex-nderitu.html
Ngũgĩ wa Thiong’o, 1986. Decolonising the Mind. The Politics of Language in African Literature. James Currey.
Selasi, Taiye. 2005. Bye-Bye Babar. http://thelip.robertsharp.co.uk/?p=76
Wali, Obi. 1963. The Dead End of African Literature. Transition 10, 13-15.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

EAL

Letzte Änderung: Do 07.03.2024 15:26