Universität Wien

143522 VO Digitales Geschichtenerzählen in der afrikanischen Literatur (2023S)

GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 20.04. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Donnerstag 27.04. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Donnerstag 04.05. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Donnerstag 11.05. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Donnerstag 25.05. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Donnerstag 01.06. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Donnerstag 15.06. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Donnerstag 22.06. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10
  • Donnerstag 29.06. 11:00 - 13:00 Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 4 UniCampus Hof 5 2M-O1-10

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mündliches Geschichtenerzählen hat in Afrika eine lange Tradition, die durch digitales Geschichtenerzählen fortgeführt wird. Digital storytelling übernimmt die traditionelle Fertigkeit und die Attribute des Geschichtenerzählens und verbindet sie mit neuen Techniken, um vielfältige digitale Medien zu schaffen. Storytelling bewahrt afrikanische Geschichten, Sprachen und Kulturen und bietet Möglichkeiten, die Geschichten, Sprachen und Kulturen anderer Menschen erfahrbar zu machen. Storytelling ermöglicht es dem Publikum, sich auszutauschen und zu einander Verbindungen herzustellen. Digital Stories haben Macht - und wie sie erzählt werden, hängt eng damit zusammen, welche Botschaft die Autor*innen vermitteln und wen sie erreichen wollen. Wie sie ihre Geschichten rahmen, bestimmt, was sie in den Mittelpunkt stellen und was sie an den Rand stellen und darüber hinaus, was weggelassen wird. Wie sie ihre Geschichten kommunizieren, bestimmt auch, wen sie erreichen und mit wem sie in Kontakt treten. Durch die Erforschung digitaler Kommunikationsmedien versucht dieser LV, die Hegemonie der Textkommunikation zu überwinden und Mittel einzuführen, die sowohl die Produktion als auch die Verbreitung von Wissen weiter demokratisieren könnten. Der LV wird in einem gemischten Format angeboten: Einige Sitzungen werden als VO und andere als Übungseinheiten durchgeführt.
Der LV ist in zwei Hauptabschnitte gegliedert:
Der erste Abschnitt der LV stellt die breitere Begründung für den LV her, nämlich, warum Geschichten erzählt werden und welche Art von Geschichten erzählt werden. Durch eine Reihe von Lesungen und Diskussionen zu einem breiten Spektrum digitaler Geschichten wird in diesem ersten Abschnitt der LV die Bedeutung des Geschichtenerzählens als epistemischer Wandel nachgewiesen, der die direkte Stimme der Menschen in der Wissensproduktion bestätigt.

Der zweite Abschnitt der LV ist um spezifische Übungen herum organisiert, die den Studierenden ein breiteres Spektrum an Storytelling-Werkzeugen nahebringen. Zu diesen gehören: Videos, Audio, Podcasts, usw.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilnahme an der Diskussion
Verfassen einer Hausarbeit (5 Seiten, Times New Roman, 1,5 Zeilen, 12 pt.).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Sehr gutes englisches Leseverständnis wird erwartet. Mangelhafte Sprachkenntnisse schließen die erfolgreiche Teilnahme am Seminar nicht aus, schränken aber die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit anglophoner Literatur erheblich ein.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff sind die Inhalte der LV, Skript und Sekundärliteratur.

Literatur

Primärquellen
1. Baingana, Doreen (2021). ‘Lucky,’ published in Ibua Journal, Online in Kampala, Uganda. https://mcusercontent.com/3f67f79586677af7b98af8b58/files/7cfba634-762b-4aa7-e1fd-0b1a2db32f42/Doreen_Baingana_LUCKY.pdf
2. Hadero, Meron (2018). ‘The Street Sweep,’ published in ZYZZYVA, USA. https://mcusercontent.com/3f67f79586677af7b98af8b58/files/6c7030f1-75af-a4c1-3481-58ee3c713b2e/Meron_Hadero_The_Street_Sweep_.01.pdf
3. Ngamije, Rémy (2020). ‘The Giver of Nicknames,’ published in Lolwe, Kenya. https://mcusercontent.com/3f67f79586677af7b98af8b58/files/b242ddd1-32fb-da67-66d5-510f801a7b94/Remy_Ngamije_The_Giver_of_Nicknames.pdf
4. Wainaina, Binyavanga (2012). One Day I Will Write About This Place: Memoir. Minneapolis: Greywolf Press.
5. Wainaina, Binyawanga (2005). ‘How to Write about Africa,’ Granta 92 [online]. http://www.granta.com/Archive/92/How-to-Write-about- Africa/Page-1.

Sekundärquellen:
1. Burdick, Anne, Johanna Drucker, Peter Lunenfeld, Todd Presner, and Jeffrey Schnapp (2012). Digital_Humanities. Massachusetts: MIT Press.
2. Gold, Matthew and Lauren Klein (2019). Debates in the Digital Humanities. Minnesota: University of Minnesota Press.
3. Hayles, Katherine (2012). How We Think: Digital Media and Contemporary Technogenesis. Chicago: The University of Chicago Press. DOI: https://doi.org/10.7208/
4. Hayles, Katherine (2005). My Mother Was a Computer: Digital Subjects and Literary Texts. Chicago: University of Chicago Press. DOI: https://doi.org/10.7208/chicago/9780226321493.001.0001
5. Kirschenbaum, Matthew G (2002). “Editing the Interface: Textual Studies and First Generation Electronic Objects.” Text, 14: 15–51.
6. McGann, Jerome J. (2004). Radiant Textuality: Literature After the World Wide Web. New York: Palgrave Macmillan.
7. Nunes, Charlotte (2015). “Digital Archives in the Wired World Literature Classroom in the Us.” Ariel: A Review of International English Literature, 46: 115–141. DOI: https://doi.org/10.1353/ari.2015.0004
8. Ong, Walter J. (1991). Orality and Literacy: The Technologizing of the Word. New York: Routledge.
9. Open access edition at MIT Press. http://mitpress.mit.edu/books/digitalhumanities
10. Open Access Edition at Digital Humanities. http://www.digitalhumanities.org/companion
11. Schreibman, Susan, and Ray Siemens, John Unsworth (eds.) (2004). A Companion to Digital Humanities. Hoboken: Wiley-Blackwell.
12. Tanasescu, Chris (2021). Literature and/as (the) Digital. An Introduction. Interférences Littéraires/Literaire Interferenties, 25, 1-25.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: ÜAL 1, ÜAL 2, SAL A, SAL B
MA: SAL.VO.1, SAL.VO.2 (mit Zusatzleistung 4 ECTS)

Letzte Änderung: Fr 14.07.2023 12:47