Universität Wien

144016 SE Zeitgenössische Ansätze in den Islamisch-Theologischen Studien (2024S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Es besteht Anwesenheitspflicht.

  • Mittwoch 06.03. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 13.03. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 20.03. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 10.04. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 17.04. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 24.04. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 08.05. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 15.05. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 22.05. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 29.05. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 05.06. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 12.06. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 19.06. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Mittwoch 26.06. 08:00 - 09:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In den Islamisch-Theologischen Studien differenziert man in unterschiedlichen ideengeschichtlichen Perioden wie die formative, postformative und zeitgenössische bzw. moderne. Die formative und postformative Zeit wird gerne auch als vormoderne ideengeschichtliche Zeit betrachtet. Während sich in der vormodernen Zeit die Wissenschaften im Übergang von formativer zu postformativer Periode neuformierten, bildeten sich in der zeitgenössischen Zeit gänzlich abweichende Ansätze heraus, welche als Theorien und Modelle verstanden werden können. Dabei zeigen sich diese Theorien und Modelle gewöhnlicherweise von der Moderne beeinflusst, viele von ihnen stellen auch Lösungsversuche zu Wissenskrisen und gesellschaftlichen Herausforderungen dar. Aus diesen Ansätzen wurden teilweise neue und relevante Debatten abgeleitet, die in der Schnittstelle zu Gesellschaft, Politik, Wissens- und Erkenntnistheorie entstanden sind. Zu diesen in der Moderne entstandenen Theorien und Modelle gehören besonders koranhermeneutische aber auch moraltheologische, gesellschaftliche und weitere normative. Zwischen gelebter moderner Praxis des Islams und des sich stets wandelnden Verständnisses von vormodernen wissenschaftlichen Inhalten, Methoden und Prinzipien – deren Wandel brachte stets neue Kontexte hervor – zielt das Seminar „Zeitgenössische Ansätze“ darauf ab, angehende Theologen, ReligionslehrerInnen und SeelsorgerInnen mit den grundlegenden Entwicklungen der Ideengeschichte und des Fächerkanons mit dem besonders auf die Moderne gelegten Augenmerk vertraut zu machen und sie für den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Herausforderungen in diesen drei Arbeitsbereichen zu sensibilisieren, um unsere heutigen Lebensrealitäten in ihren Berufen umschließen und realitätsnah wissenschaftlich interpretieren, reflektieren und transformieren zu können. Ferner erstrecken sich die ausgewählten Themen dieses Seminars von Sprachphilosophie bis hin zur Koranexegese, Ethiktheorie, Moraltheologie, Offenbarungstheologie und ihre Reflexionen in der Moderne. Dabei werden die teilnehmenden Studierenden dazu angeregt hinsichtlich dieser einzelnen Kernbereiche der islamischen Wissenschaften eigenständig Position einzunehmen.

Folgende Kernkompetenzen sollen die Studierenden vermittelt bekommen:

- Die differenzierte Sichtweise auf die Ideengeschichte der Muslime.
- Vertrautheit wandelnder Dynamiken der Muslime in Geschichte und Gegenwart.
- Kritische Reflexion, Reproduktion und die Neubewertung sowie die Kontexteinbettung von vormodernem muslimischem Gedankengut in Wissenschaft und Gesellschaft.
- Die Selektion von radikal-islamistischen Strömungen der Moderne durch Kennenlernen ihrer Wurzeln aus der Geschichte sowie die Differenzierung zwischen dem Einfluss vormoderner Ansätze auf heutige radikale Textinterpretationen und ihren nicht-wandelbaren notwendigen Aspekten.

Das Seminar verfolgt eine didaktische Interaktivität im Austausch mit Studierenden und in der Wissensvermittlung. Sie sollen Referate halten und in die Diskussionen miteinbezogen werden sowie angeregt werden, Texte zu verstehen, zu interpretieren und zu kritisieren. Die aktive Teilnahme erfordert das Referieren über einzelne Themen und das Anstoßen von essentiellen Diskussionen. Der Lernprozess erfolgt sowohl induktiv als auch deduktiv. Die deduktive Herangehensweise verwenden die Studierenden, besonders wenn sie eine Diskussion anstoßen und aus unterschiedlichen Theorien und Modellen Wissen für unsere heutige transkulturelle und pluralistische Gesellschaft im Dialog mit Kulturen und Religionen herleiten.

Diese Lehrveranstaltung ist ordnet sich in das Modul "Islamisches Denken in seiner Vielfalt" ein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle für diese prüfungsimmanente SE setzt sich zusammen aus:
- regelmäßige und aktive mündliche Teilnahme sowie Diskussionsbereitschaft (20 Punkte)
- Referat (30 Punkte)
- Seminararbeit (50 Punkte):

Im Einzelfall wird entschieden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist. Das Gespräch ist notenrelevant und ist positiv zu absolvieren. Die Seminararbeit sollte zwischen 3000 und 5000 Wörtern enthalten inklusive Deckblatt, Gliederung und Literaturverzeichnis.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- In allen drei Kategorien muss die Beurteilung positiv sein, um die Lehrveranstaltung erfolgreich zu absolvieren.
- Dieser Kurs verwendet Turnitin. Mit der Anmeldung zum Kurs stimmen Sie der Plagiatsprüfung der eingereichten Inhalte zu.
- Die Teilnahme an der ersten Sitzung am 06.03.2024 ist verpflichtend.
- Maximale Fehlstunden: 2 Sitzungen
- Frist für Abgabe der Seminararbeit: 15. August 2024

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 50 Punkte erforderlich.
1 (sehr gut): 100–90 Punkte
2 (gut): 89–81 Punkte
3 (befriedigend): 80–71 Punkte
4 (genügend): 70–56 Punkte
5 (ungenügend): 55–0 Punkte

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung behandelten Textauszüge und Materialien, insbesondere auch die wissenschaftlichen Inhalte der im Seminar präsentierten Referate.

Literatur

Weiterführende Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

PM 07

Letzte Änderung: Mi 31.07.2024 11:25